Uerzlikon … und am Ende des Regenbogens liegt der Schatz !

  

Am Freitagabend ging es für eine kleine Delegation rund um Nicole I., begleitet von den Vorstandsmitgliedern der Fasnachtsgesellschaft, Roland und Christina Lacher, zum Apéro nach Kappel am Albis. Im wunderbar dekorierten Saal, voll mit liebevollen Details ganz im Stil eines grossen Zirkuszelts, durften wir als Gäste der Fasnachtsgesellschaft Uerzlikon anstossen auf den bevorstehenden Umzug – und auch ein wenig zurückschauen auf vergangene Treffen, denn die Uerzliker waren auch an unserem Umzug in Steinhausen zu Gast. Die grosse Band spielte fast konzertmässig auf und wir fühlten uns zu Gast bei den Zürcher Nachbarn sehr wohl. Obwohl nur ein «kleiner Besuch» geplant war, machten wir uns dann doch erst «etwas nach halb» auf den Weg nach Hause, voller Vorfreude auf den Sonntag und den längsten Fastnachtsumzug der Welt.

Am Sonntag hiess es dann nochmals rein in die Röcke, die Mieder geschnürt, Cowboyhut auf und mit den Cowboystiefeln an den Füssen auf zum Schminken an die Hasenbergstrasse zu Sari’s nach Hause. Es war Highnoon, als uns unser Steammobil ein letztes Mal abholte, sicher gezogen vom Stahlross gesteuert von Roland Lacher. Noch einmal wurde die Schatzkiste randvoll gefüllt mit Wurfmaterial, alle Konfetti-Säcke wurden zum fröhlichen Auswerfen bereitgestellt und die Biervorräte aufgefüllt. Die Sandwiches zur Wegzehrung auf dem langen Umzug durch 7 Gemeinden lag bereit und auch wenn’s dem einen oder anderen vielleicht noch nicht ganz nach erneutem Fasnachtstrubel war, so stieg die Stimmung mit dem ertönen der bekannten Songs aus den Boxen. Die Fahrt nach Kappel war kurzweilig und schon bald begann wieder die Zeit des Wartens auf den Umzugsbeginn – die schönste Zeit, weil dabei soviel Zeit zum Tratschen, zum Besuchen anderer Fasnachtsgruppen, zum gemeinsamen Trinken und geniessen bleibt. Pünktlich um 13.10 ertönte der Startschuss und der Tross aus 33 Wagen setzte sich langsam in Bewegung. Erst gings durch Kappel … ein erster Test, ob denn alle rechtzeitig beim «gelben Schild am Dorfende» den Spurt und das Einsteigen in den Wagen schaffen. Beim fröhlichen Wurfmaterial verteilen und Shot-Gläschen unter die Zuschauer bringen, vergass denn der eine oder andere schon in Kappel, dass pünktliches Einsteigen zur Weiterfahrt wichtig ist, aber nach einem kleinen Zwischenspurt waren dann alle Steamteamer an Bord. Vor allem die weiblichen Steamteamer staunten nicht schlecht ob der vielen kleinen Pausen der einzelnen Gefährte und der ausdauernden Bemühungen vieler männlicher Umzugsteilnehmer, die vom Winter ausgedörrte Landschaft ausgiebig mit frischem natürlichen Dünger zu versorgen. Für die Bedürfnisse der weiblichen «Umzüger» – so wurden wir bereits vorher informiert – stand dann kurz vor Rifferswil ein TOI TOI in der Wiese … doch weil es uns dort dank Sturmtief «Eberhard» einen Teil unseres Stemmmobil-Daches in die Wiese wehte, waren alle anderweitig beschäftigt. Mit viel Wind, immer mal wieder Regenschauern und dazwischen wunderbar sonnigen Momenten ging es von Dorf zu Dorf. Eine spezielle Erfahrung und dank der Wetterkapriolen sicherlich auch nicht nur dank der vielen Zuschauer in jedem Dorf ein wunderschönes Erlebnis für jeden von uns. Alles Material, sowohl Wurfmaterial wie auch Konfetti’s in Gold und Schwarz, wurden unter die Leute gebracht und der Wind sorgt dafür, dass unser Versprechen, mit Nicole I. im stürmischsten Konfetti-Regen zu tanzen, zu einem richtigen Erlebnis wurde. Fast zum Ende des Umzugs, nach dem Abbiegen von Ebertswil zurück nach Kappel, schenkte uns der Wettergott dann noch einen wunderschönen, einmaligen, doppelten Regenbogen. Am Ende des Regenbogens liegt ein Schatz – unser Schatz ist die Freundschaft, die Liebe und der Zusammenhalt der Lasapojoni-Familie; ein Schatz der nunmehr dank Nicole I. und ihrer Zeit als Steimami um ein buntes, einmaliges, unvergessliches und einfach super-cooles Erlebnis reicher ist. Danke Nicole I., dass wir dank Dir und mit Dir unsere Schatztruhe wieder etwas mehr füllen konnten – wir haben es genossen, zu Deinem Steamteam zu gehören, Dich begleiten und unterstützen zu dürfen und wir freuen uns darauf, am nächsten Lagerfeuer viele neue Anekdoten und Erinnerungen teilen zu dürfen.

Räumung der Hofburg … ein weiteres Loslassen

Mit dem Aschermittwoch begann – trotz noch bevorstehendem Umzug in Uerzlikon – mit dem Aufräumen der Hofburg eine weitere «Lektion» in Sachen Loslassen. Erstaunlich, wie viel Material und Erinnerungen sich auch während einer kurzen Zeit anhäufen können. Ein ganzes Auto wurde nur mit Material zum entsorgen gefüllt, das Wurfmaterial für den Uerzliker-Umzug eingepackt, die nicht verzehrten Lebensmittel verteilt und versorgt und die Airbrush-Farben und Kompressoren für den nächsten Einsatz – diesmal bei Familie Sari zu Hause – verstaut und weggeräumt. Alle Aufgaben wurden mit Wehmut, aber auch mit ganz vielen wunderschönen Erinnerungen im Gepäck, angepackt – und zum Schluss wurde der Abschied von der Hofburg «Din Ruum» beim Bahnhof Steinhausen mit einem gemeinsam grillen bei Sonnenschein gefeiert. Danke dem Team von «Din Ruum» für das Zuhause auf Zeit und Danke Nicole I. für das leckere Abschiedsessen ! Hier noch ein paar Impressionen vom Ende der Hofburgzeit mit Essen …

Auch der schönste Traum geht mal zu Ende

Der Tag begann wie jeder andere der letzten Tage. Treffpunkt in der Hofburg, Pasta und Würstchen zum Frühstück und nach weisser Grundierung die schwarzen Zahnräder und metallenen Glanzpunkte in die müden Gesichter gebrusht. Und doch war die Stimmung schon am morgen speziell. Auch wenn es niemand ansprechen mochte, allen war bewusst, heute Abend geht ein Traum zu Ende, den wir in den letzten Monaten … ja fast Jahren … gemeinsam aufgebaut und nun sehr intensiv gelebt haben. Zwar gibt und gab uns heute morgen die Aussicht auf den Uerzliker Umzug noch etwas Hoffnung, doch unsere Herzen wussten schon beim Schminken, dass heute Abend mit dem Feuertod von Nicoletta auch unser gelebter Fasnachtstraum zu Ende geht.

Doch vorerst hiess es nochmals aufladen, die Wurfkiste füllen für den Umzug in Hünenberg, die Boxen bereit machen, damit wir das Country-Feeling hinaus in die Welt tragen können, die Schuhe blank polieren, damit die Sohlen nochmals glühen mögen und die Tablets voller Shotgläser bereit machen, gut gefüllt mit selbstgemachten Quitten- oder Apfel-Likör. Die Fahrt und das Warten auf den Umzugsbeginn waren stürmisch … zum einen wegen des Windes, zum anderen auch wegen der Freude, bereits beim einstehen viele der neuen Bekanntschaften wieder zu sehen. Der Umzug selber war kurz und knackig und dank dem wunderbar sonnigen Wetter säumten auch hier viele Zuschauer die kurze Strecke hinab ins Dorf. Sowohl die Shotbecher wie auch das Wurfmaterial fanden regen Anklang – und im Dorf angekommen genossen wir den wilden Trubel nach dem Umzug, die Gespräche mit den anderen Umzugsteilnehmern und natürlich einfach auch das Zusammensein untereinander ganz besonders. Die Fahrt zurück nach Steinhausen, mitten durch Cham hindurch, Konfetti werfend und mit dem bekannten Country-Sound aus den dröhnenden Boxen, war für jeden speziell. Tapfer versuchte wohl jeder von uns zu verdrängen, das mit unserer Ankunft in Steinhausen der letzte Akt der diesjährigen Fasnacht begann. Der Empfang mit allen 3 Guggen, mit allen Fasnachts- und Wagenbaugruppen, dem Vorstand, vielen ehemaligen Steivätern und Steimüttern und mit vielen kleinen und grossen Zuschauern war Hühnerhaut Feeling pur. Unsere Nicoletta stand bereits – auf den Feuertod wartend – auf der Wiese an der Mattenstrasse bereit und irgendwie schien es gar nicht so ganz wirklich, dass nun unser Traum tatsächlich zu Ende sein sollte. Doch es kam, wie es kommen musste – und wie die Tradition dies verlangt. Punkt 18.30 Uhr erklang der Böllerschuss und für Steimami Nicole I. und alle anwesenden Steamteamer hiess es, den letzten Gang antreten, um Nicoletta dem Feuer zu übergeben. Bis dahin konnten wir eigentlich alle unsere Emotionen noch im Zaum halten … als dann aber mit dem Zünden der Vulkane und dem anzünden des «Scheiterhaufens» der unweigerliche Tod unserer Nicoletta brandheiss spürbar wurde, genügte ein Blick in die Augen des anderen, um die Tränen fliessen zu lassen. Bewundernswert, dass unser Steimami Nicole I. noch ein paar Worte fand, um über Mikrofon zu berichten, wie die Fasnacht so gewesen war. Was danach folgte, waren innige Momente der Trauer, ein tränenreicher Abschied von einer intensiven Zeit – aber auch das wunderbare Gefühl, zusammen eine coole, wahnsinnig geile, einmalige Zeit gehabt zu haben. Erinnerungen, die im Herzen bleiben und die uns keiner mehr nehmen kann. Das anschliessende Nachtessen im Schnitz & Gwunder war einfach himmlisch, die lieben Worte als Feedback für Nicole I. und uns als Steamteam Balsam für die traurige Seele. Doch nur wenn etwas wunderschön, einmalig, gigantisch und traumhaft war, tut der Abschied weh – insofern war die Zeit jede Träne wert, die heute geflossen ist. Mit dem wunderbaren Bild, dass Steamteamer Marek und Steimami-Tochter Vanessa für Nicole I. organisiert haben – und das übrigens, wie der Schreiberling aus sicherer Steamteam-Chat Quelle weiss, bereits an seinem Platz direkt über dem Cheminée bei Nicole I. zu Hause einen Ehrenplatz gefunden hat, rundete den Abend auch optisch wunderbar ab.

Was uns bleibt ist der Trost, dass wir nicht nur als Steamteam mit Nicole I. als unser Oberhaupt einfach eine einmalige Familie sind, sondern auch als Lasapojoni-Familie weiterhin alle schönen und auch mal traurigen, alle einmaligen, coolen, witzigen, freundschaftlichen Momente miteinander teilen werden, ganz einfach weil wir uns lieben und füreinander da sind !

 

Fasi-Montag … ein wenig Ruhe nach … und vor dem Sturm

Das Montagsprogramm mit 3 Terminen im Dorf liess für einmal eine etwas geruhsamere Gangart zu. Um halb 11 trudelten die einzelnen Steamteam Mitglieder so langsam in der Hofburg ein, ein Topf voller Pasta nebst ein paar Würstchen wurden auf den Herd gestellt und zwischen Mittagessen und Schminken verging die Zeit ohne Hektik. Pünktlich um 13.30 Uhr durften wir dann gemeinsam mit unserer Hofmusik, den «Steischränzern», dem Haus «Wiesenweg» unsere Aufwartung machen. Vereinzelt wurden wir mit ganz viel Freude empfangen, andere Bewohner nahmen den Trubel der Gugge, die Worte der Steimutter Nicole I. und die Polonaise eher gelassen zur Kenntnis. Vom Haus «Wiesenweg» her ging es dann direkt und ohne Umwege ins Chilematt an den Kinderball, wo uns bereits eine grosse, bunte, mal tierisch wilde, mal prinzessinenmässig elegante Kinderschar erwartete. Vom wilden Cowboy über den Feuerwehrmann bis hin zu Zebras, Tigern und Ratten waren alle Kinder abgetaucht in die Welt der Fantasie und freuten sich über die Klänge der Steischränzer und den Besuch von Steimami Nicole I. – ein Highlight war, hoffentlich nicht nur für uns, die kleine Linedance-Lektion von Nicole I. – wunderbar mit anzusehen, wie schnell die kleinen Fasnächtler gemeinsam mit dem Hofstaat und den Steischränzern auf einer Linie tanzten und der ganze Saal so im Einklang mal links, mal rechts, mal zurück und mit Drehung durch den Saal 2 im Chilematt wirbelten. Die grössten Augen machten aber die Kinder, als sie vorerst einen kleinen Blick in die grosse Schatztruhe werfen durften, die Nicole I. für alle kleinen Kinderball-Besucher mitgebracht hat. Damit die Geschenke von Nicole I. nicht im Trubel des Kinderballs verloren gehen, durften die Kinder während unserer Anwesenheit nur einen kurzen Blick in diese Schatztruhe werfen. Wir hoffen natürlich, dass am Ende des Kinderballs jedes Kind einen kleinen Teil des Schatzes mit nach Hause nehmen konnte. Die Zeit am Kinderball verging wie im Flug – und schon bald hiess es für Nicole I. und ihr Gefolge, Mäntel wieder anziehen und weitertanzen in Richtung Seniorenzentrum Weiherpark. Dort erwarteten uns bereits viele Bewohner und Besucher in der Cafeteria. Erst gab die Hofmusik ein paar Stücke zu besten, dann verteilte unser Steimami Nicole I. leckere Berliner und Zigerkrapfen an die Gäste und es durfte geschlemmt (und auch mal gekleckert) werden. Mit dem anschliessenden Spiel der zweiten Guggenmusik, den Straccern, die bereits am Kinderball nach dem Oberhaupt-Besuch «übernommen» hatten, ging so ein ruhiger Nachmittag im Dorf zu Ende. Der Steimutter Nicole I. und ihrem Gefolge hat dieser Nachmittag im Dorf, bei dem so viele verschiedene Menschen mit einem Besuch erfreut werden durften, sehr gefallen!

Nach einer kurzen Pause, die sowohl Nicole I. wie auch die Steamteam-Mitglieder individuell (und meist zu Hause – am ehesten liegend) verbrachten, durften wir dann als Gäste von Nicole I. in «Räuberzivil» – d.h. geschminkt aber mit «normaler» Kleidung – an einem ganz tollen Ort gemeinsam ein leckeres Fondue geniessen. Wir waren zu Gast bei Wädi Schuler in der «Büffel-Bar» in Blickensdorf. Lieber Wädi – danke für Deine Gastfreundschaft. Es war ein wunderbarer Abend in einer grossartigen Atmosphäre, mit leckerem Fondue, angenehmen Gesprächen und einem zimt-apfelig-leckeren Abschluss. Wir hätten noch lange in Deinem Wohnzimmer sitzen können und wir kommen gerne wieder 🙂

Nun sind wir alle zu Hause, schon etwas sentimental, voller Vorfreude auf morgen. Aber auch schon ein wenig emotional, uns der Tatsache bewusst, dass morgen eine Zeit zu Ende geht, die wir intensiv, gemeinsam, mit viel Freude, Elan und Engagement, vorbereitet und gelebt haben. «S’isch ja nur es chlises Träumli  gsii» … – ja – es war und ist traumhaft für uns alle! Und ich bin sicher, die Tatsache, dass «Träumli sind ja doch so schnäll verbii» uns langsam aber sicher sehr bewusst wird, treibt dem einen oder anderen schon jetzt ein Tränchen in die Augen. Doch zuerst kommt noch der Güdel-Dienstag und noch einmal eine Zeit, in der wir alle gemeinsam als grosse «Lasapojoni»-Familie den Traum der Fasnacht 2019 leben dürfen. Wir freuen uns darauf, morgen mit Euch zu feiern, sei es in Hünenberg am Umzug, beim Abschied von unserer Nicoletta am Abend oder dann an der Uuslumpete im Schnitz&Gwunder.

Der Fasnachtssonntag mit Gottesdienst und Umzug Baar

Wie gestern bereits erwähnt, hiess es für uns heute früh aus den Federn und ab in die Hofburg zum Schminken und sonntäglich aufhübschen. Schliesslich stand um 10.15 Uhr der ökumenische Fasnachtsgottesdienst auf dem Programm. Für Nicole I. und auch für einige Steamteam Mitglieder ein besonderer Anlass – haben sich die einen oder anderen doch über Jahre auch für die Kirche engagiert und der Fasnachtsgottesdienst war für viele bereits vor dem Amtsjahr von Nicole I. ein fester Bestandteil des Jahresprogramms. Gekonnt kurzweilig, aber auch tiefgründig, berührend und auch sehr bewegend wurde der Gottesdienst durch Ingeborg Prigl und Hubertus Kuhns geleitet und musikalisch durch die «Guggalla» wunderbar begleitet. Es war ein Moment um zur Ruhe zu kommen, ein Moment der stillen Einkehr im Fasnachtstrubel, aber auch ein Moment zu gemeinsamen Lachen. Keiner wurde vergessen, nicht der fasnachtsinfizierte Liebhaber der fünften Jahreszeit und auch nicht derjenige, dem das alljährlich mit lautem Getöse und kakaphonischen Klängen verbundene Winter vertreiben eher auf die Nerven geht. Im Glauben vereint und vom Glauben getragen – so soll jeder auf seine Weise aufgehoben sein. Diese Botschaft ging dank diesem Gottesdienst direkt ins Herz. Schon während dem Gottesdienst – nach einer kleinen indirekten Aufforderung durch Hubertus – wurde seitens unserer Steimutter Nicole I. und dem Hofstaats getanzt. Zum Abschluss führte dann die Polonaise direkt hinüber zum gemeinsamen, durch Bruno und Jasmin Beck offerierten Apéro im Foyer des Chilematt.

Seelisch und körperlich gestärkt ging es danach mit dem Steammobil auf in die Räbemetropole Baar. Leider mussten wir beim Einstellen für den Umzug feststellen, dass der Generator im Steammobil nicht mehr genügend Dampf entwickelte, um unsere Country-Sound-Maschine zum laufen zu bringen. Trotz intensiven Bemühungen durch unseren Präsidenten der Fasnachts-gesellschaft wollte kein Strom mehr fliessen. Als Notlösung auf die schnelle durften wir dann auf den Generator der Ehrengarde zurückgreifen – so konnten wir unsere Countrysongs doch spielen und es konnte wieder auf einer Linie getanzt werden. Herzlichen Dank an Roli und die Ehrengarde, für ihre schnelle, spontane und grosszügige Hilfe !

Auf der von ganz vielen grossen und kleinen Menschen gesäumten Umzugsstrecke verging die Zeit wie im Flug. Sack und Sack wurde das Wurfmaterial fleissig unter die Zuschauer gebracht und auch zahlreiche Shot-Becher voller selbstgemachtem Quittenlikör fand – mal mit mehr, mal mit weniger Konfetti versetzt, den Weg in durstige Kehlen. Auch getanzt wurde das eine oder andere Mal – wir hoffen natürlich, es hat die Zuschauer ebenso wie unser Wurfmaterial mit Freude erfüllt. Leider – so haben wir nun mit unserer Umzugserfahrung festgestellt – bleibt während dem Umzug immer viel zu wenig Zeit, um mit den bekannten Gesichtern am Strassenrand etwas zu plaudern. Die Zeit vor dem Umzug, das gemeinsame Warten mit den anderen Wagenbauern, mit den anderen Oberhäuptern, die Besuche auf unserem Wagen und unsere Besuche auf anderen Wagen, diese Zeit ist mindestens ebenso so schön, weil man ins Gespräch kommt und spürt, wie der Fasnachtsvirus uns verbindet. Doch natürlich sind auch die strahlenden Kinderaugen und die winkenden Zuschauer am Strassenrand wunderbar, insbesondere wenn wie heute die Sonne – wie wir das ja mit Petrus vereinbart haben – voller wohlwollender Wärme vom Himmel lachte.

Nach dem Umzug genossen wir gemeinsam Wurst / Brot und heissen Tee, bevor wir uns dann zum geselligen Apéro in die Schrinerhalle zur Zunft der Möschteler auf machten. Während wir einen Konfetti-Kafi oder ein kühles Blondes genossen, unterhielten uns die «Snäfu» auf’s Beste mit ihrer Spielfreude und dem wunderbaren Groove, der sich entwickelt, wenn eine Gruppe mit so viel Freude und natürlich auch Können zusammen spielt. Nach dem Nachtessen in der Pizzeria Maddalena liessen wir den Abend ausklingen und alle – auch unser Steimami Nicole I., die übrigens gestern doch noch bis nach Mitternacht in der Lebuz-Meile gefeiert hat – machten früh Feierabend. Noch stehen uns zwei hoffentlich ebenso wunderbare Tage bevor,  die wir fit und munter geniessen möchten. Deshalb tut es wohl gut, einmal nicht so lange zu feiern, sondern das müde und glückliche Haupt etwas früher in die Daunenfedern zu betten.

Soviel für heute – schlaft gut liebe Leute 🙂

Umzug der Lebuz und Lebuzenmeile

Um kurz auf den gestrigen Blog zurückzukommen … unser Steimami Nicole I. ist also ganz klar auch in Sachen Feiern und Durchhaltevermögen unser Oberhaupt. Der Besuch an der Shotbar (natürlich mit Appenzeller 😉 ) wurde noch mit einem Besuch in der Grease-Bar der Chrottegässler ergänzt und unser Oberhaupt verliess die Partymeile der Guggernacht erst in den frühen Morgenstunden.

Trotzdem stand Nicole I. – und natürlich auch die Steamteam-Mitglieder – heute wieder pünktlich in der Hofburg, bereit für ein «Pasta-Frühstück» und eine weitere Schmink-Session. Sogar zwei der drei Steischränzer-Mitglieder standen, trotzt Abbaueinsatz und Freinacht, bereit und tankten in der Hofburg noch kurz ein wenig Energie für den Umzug bei den Lebuz. Nicole I. und der Schreiberling machten sich dann etwas früher als der Rest der Steamteam-Mitglieder auf in Richtung Herti und genossen dort im und vor dem Zunfthaus der Letzibuzäli schon einmal einen Apéro als Einstimmung auf den Umzug. Pünktlich um 14.00 Uhr ging es dann los – der ebenfalls mit mehr als 40 Nummern, vielen Wagen und zahlreichen Guggen, grosse und bunte Umzug setzte sich in Bewegung. Schon von Beginn weg waren beide Strassenseiten gesäumt mit Zuschauern, ein Meer voller freudiger Gesichter, die uns regelrecht durch den Umzug trugen. Es war einfach nur ein Genuss – mit Freude wurde das Wurfmaterial unter die Leute gebracht, es wurde getanzt und auch ein Moment der stillen Erinnerung an eine liebe Freundin, welche im Herti aufgewachsen war und uns leider viel zu früh verlassen musste, hatte bei warmem sonnigen Wetter seinen Platz. Der Fasi-Mob vor der Ehrentribüne wurde sehr geschätzt – und das Fest war nach dem Umzug mit dem Einzug in die Lebuzen-Meile noch lange nicht zu Ende. Gemeinsam mit Prinz André II. wurde auf die Fasnacht angestossen und nebst dem einen oder anderen warmen Kaffee mit Schuss oder einem kleinen Shot wurde bei Salami und Brot gemeinsam philosophiert, geredet und gelacht. Während sich die Zunftmitglieder der Lebuz dann langsam auf den Weg Richtung Kirche
St. Johannes machten, um dort gemeinsam Gottesdienst zu feiern, genossen wir noch ein wenig die wunderbare Stimmung auf dem Gelände der Stierenstallungen und machten und dann auf den Weg ins Restaurant Brandenberg zum gemeinsamen Nachtessen. Zum Dessert wurde noch die Geburtstagstorte für unser Steam-Mitglied Ursi genossen – eine kleine Überraschung zur Feier des Tages. Ich glaube, ich darf durchaus behaupten, dass es nicht alltäglich für Ursi war, ihren Geburtstag in der Lebuz-Meile inkl. einem prächtigen Umzug, Rosen von André II. und ganz vielen lieben Gratulanten feiern zu dürfen. Ich darf aber auch getrost verraten, dass es nicht nur für Ursi ein wunderbarer Tag war – sondern für uns alle. Nach dem Nachtessen und einem Kaffee in der Hexen-Kafi-Küche ging dann für die meisten von uns dieser sehr eindrückliche, genussvolle, einmalige Tag zu Gast bei den Lebuz zu Ende … Nur für eine ging der Abend noch weiter – und ich bin sicher, ihr wisst für wen 😉 Richtig – unser Steimami Nicole I. und die «First Lady» Olli feierten noch etwas weiter … wir sind gespannt, was die beiden dann morgen noch so zu berichten haben. Während ich noch am Blog schreibe, sind wohl die meisten Steamteamer bereits im Bett, um für morgen fit zu sein. Damit wir auch am Gottesdienst einen guten Eindruck hinterlassen, heisst es morgen nämlich schon um 08.00 Uhr antreten zum «Katerfrühstück» und zum schminken in der Hofburg … Also dann – Gute Nacht ihr Lieben – bis morgen früh in alter Frische 🙂

Steinhausen am Fasi-Freitag – Umzug und Guggernacht !

Mit mehr oder minder wachen Augen trafen gegen halb 11 Uhr morgens die Steamteamer langsam in der Hofburg ein. Während die Männer beschlossen, dass etwas magenfüllendes auf den Tisch müsse und begannen, Teigwaren und Bolognese zu kochen, begann das Schminkteam langsam damit, den noch etwas müden Gesichtern mit Farbe wieder leben einzuhauchen. Im Vorfeld hat das Steamteam und Nicole I. fleissig mit Petrus verhandelt – denn Organisation ist ja bekanntlich das halbe Leben. Schlussendlich war der Deal klar – für die insgesamt 7 Umzüge, die auf unserem Programm stehen, wollte uns Petrus im Maximum 6 sonnige Tage zur Verfügung stellen. Ein Tag Wolken und etwas Regen müsse sein, meinte er – es stehe uns aber frei zu wählen, an welchem Tag dies der Fall sein solle. Lange haben wir überlegt – und dann wie folgt entschieden: Überall wo wir hingehen und als Gast Steinhausen repräsentieren, soll die Sonne scheinen. Den Regentag ziehen wir in Steinhausen ein und überstrahlen dann halt zu Hause mit unserem Lachen und unserer Freude für die fünfte Jahreszeit alle Regentropfen. So also kam es, dass heute der Himmel für einmal nicht strahlte und der ganze Tag sich eher feucht und leicht unfreundlich präsentierte. Doch davon liessen wir uns nicht beirren. Schon beim Apéro im «Ohrechräbs-Mobil» trafen wir viele bekannte Gesichter und auf dem Weg zu unserem Steammobil konnten wir viele wunderschöne Wagen und die originelle, einmaligen, fast immer dem Motto unserer Nicole I. angepassten Kostüme der zahlreichen Schulklassen bewundern. Punkt 14.30 ertönte dann der Knall und unsere Hofmusik die Steischränzer führten den mit 46 Nummern sehr langen Umzug an. Sie konnten nicht mit uns laufen, weil sie unmittelbar nach dem Umzug – wie bereits in den letzten Tagen – mit voller Kraft und viel Elan für einen reibungslosen Ablauf der Guggernacht zu sorgen hatten. Hut ab vor soviel Engagement! Es dauerte eine Weile, bis auch wir mit dem Oberhaupt-Wagen langsam auf die Zugerstrasse einbiegen konnten, um gemeinsam in Richtung Dorfzentrum zu ziehen. Zu Beginn säumten noch eher wenig Zuschauer den Strassenrand, doch je näher wir dem Dorfzentrum kamen, umso mehr Menschen strahlten uns entgegen. Ob es wohl unserem Deal mit Petrus und dem daher eher schlechten Wetter geschuldet war, dass der Umzug plötzlich relativ viel Fahrt aufnahm? Tanzen war so gut wie unmöglich – und auch zu laufend war es für das «Fussvolk» im Steamteam eher schwierig, dem Tempo des Steammobils zu folgen … denn man wollte ja hier und da auch ein paar Worte wechseln und das eine oder andere grosse oder kleine Kind mit salzig oder süssem Wurfmaterial beschenken. Im Dorf erfolgte dann noch einmal der Versuch, die Zuschauer mit einem unserer Tänze zu beschenken … aber das Steammobil war heute schnell unterwegs, so dass nach ein paar Tanzschritten nur der Spurt zum Wagen blieb. Während zwei Steamteamer mit dem Wagen zum Bahnhof fuhren, um dann etwas später gleich beim Kreisel im Wagendorf Platz zu finden, durfte unsere Nicole I. auf dem Speaker-Wagen Red und Antwort stehen. Als dann das Steammobil wieder im Dorf stand, kam dann die Stunde der Tänze. Immer wieder fanden ein paar Tanzbeine den richtigen Rhythmus und tanzten auf einer Linie oder im bzw. auf dem Kreisel. Mit schwindendem Tageslicht wurde dann allen Steamteamern bewusst, dass die Pasta vom Morgen nicht mehr genug Nährboden für weitere Taten bot. Also ab in unser zweites Wohnzimmer imSchnitz & Gwunder und neue Energie tanken. Während und nach dem Essen wurden wir aufs Beste durch diverse Guggen unterhalten. So ging es dann frisch gestärkt wieder zurück zum Wagen. Leider war der Boden durch die Nässe und den Konfettiregen langsam so rutschig, dass ans Tanzen nicht mehr zu denken war. Wir freuten uns über zahlreiche Besucher auf dem Steammobil und machten uns dann etwas später noch auf die «Tour de Guggernacht», durch’s Zelt, die Kaffeestube und … zu späterer Stunde und alleine – unsere Nicole I. dann noch an die Shot-Bar 🙂 Während der Schreiberling müde und zufrieden diesen Blog in den PC tippt, gehen die Gedanken zurück ins Dorf und zu Nicole I. …. ob sie wohl noch an der Shotbar sitzt und liebe «Mit-Shötler» gefunden hat ? Noch weiss man es nicht, dazu erfahrt ihr morgen mehr. Mir – dem Schreiberling – ist es ein Bedürfnis, allen, die zu diesem tollen, bunten, einmaligen, kakaphonischen, urchigen und traditionellen Fest – der Guggernacht – beigetragen haben, ganz herzlich zu danken. Auf der einen Seite der Fasnachtsgesellschaft Steinhausen für die Organisation des Umzugs – eine logistische Herausforderung, die nicht immer ganz leicht zu bewältigen ist. Auf der anderen Seite aber natürlich insbesondere ein grosses Lob an die Steischränzer – was ihr da immer wieder auf die Beine stellt, ist gigantisch. Das Wagendorf war ein Traum, so viele kleine und grosse originelle Wagen, so viele Möglichkeiten, mit anderen Fasnächtlern anzustossen und zu feiern – einfach extrem cool ! Wir wissen, wie viel Aufwand und Herzblut, wie viele Arbeitsstunden und schlaflose Nächte hinter so einem Anlass stecken und können deshalb nur unseren Hut vor Euch und Eurer Arbeit ziehen. DANKE !!!

Schmudo … Die Hauptfasnacht hat begonnen

Während der Schreiberling seinem Knie geschuldet noch etwas unter der Decke blieb, machten sich die stahlharten Steampunker zusammen mit unserer Steimutter Nicole I. kurz nach 04.00 Uhr mit dem grossen Taxi der ZVB auf nach Zug, um dort dann um 05.00 Uhr pünktlich zum grossen Knall die diesjährige Hauptfasnachtszeit willkommen zu heissen. Doch vor dem Knall traf das gesamte Steamteam noch auf die Hudiväter-Fraktion, welche in der Zytclub Bar nach ihrer Nacht vor dem Sturm ebenfalls auf den Startschuss in die fünfte Jahreszeit warteten. So wurden vor und natürlich auch nach dem Auftakt zur diesjährigen Chesslete fleissig neue Freundschaften geschlossen und bestehende vertieft. Die Zeit bis zum Frühstück verging wie im Flug – und pünktlich zu Gipfeli, Kaffee und mehr traf dann auch der Schreiberling in Zug ein. Nach der Stärkung ging es dann zurück nach Steinhausen in unsere Hofburg beim Bahnhof. Dort wurden die teilweise bereits etwas müden Gesichter wieder mit Zahnrädern, Kompass und mehr verziert und danach ging es mit unserem Chauffeur Markus Amhof und dem Steam-Mobil wieder zurück nach Zug an den Kinderumzug. Dank der Sonne, die wunderbar wärmend strahlte, konnten wir die Wartezeit bis zum Beginn des riesigen Kinderumzuges (rund 6’000 Kinder nahmen teil) mit kühlen Getränken und sogar schon dem ersten Eis am Stiel in diesem Jahr verkürzen. Auch wenn der Umzug nur kurz ist, das Meer von Menschen am Strassenrand war dafür umso grösser. Wir haben getanzt, durften viele leuchtende Kinderaugen mit unserem Wurfmaterial erfreuen und es war einfach ein wunderbarer Start zur Hauptfasnacht. Wir dürfen auf einen mehr als gelungenen Umzugsauftakt in dieser verrückten Woche, die uns erwartet, zurückblicken. Danke Zug – es war wunderschön zu sehen, wie viele Menschen sich mit dem Fasnachtsvirus haben anstecken lassen. Insbesondere die leuchtenden Kinderaugen waren wunderbar!

Direkt nach dem Kinderumzug hiess es dann mit voller Kraft voraus bzw. zurück nach Steinhausen ins Chilematt. Dort erwartete Nicole I. ein voller Saal mit wunderbarer Stimmung. Die Senioren Steinhausen und insbesondere Sophie Limacher haben Nicole I. und das Steamteam sehr herzlich und liebevoll empfangen. Die Guggenmusik Guggalla hat dazu den musikalischen Rahmen geboten. Auch wenn der Besuch nur kurz war, es war traumhaft. Schön zu sehen, wie spontan ganz viele Besucher bereit waren, uns mit einer immer länger werdenden Polonaise-Schlange kreuz und quer durch den Saal zu begleiten. Wie Nicole I. in ihrem kurzen Interview so treffend gesagt hat, Steinhausen ist ein wunderbarer Ort um zu Hause zu sein – und bei so aktiven, spontanen und herzlichen Senioren sicherlich genau der richtige Ort, um auch im Alter gewiss zu sein, hier bin ich Daheim.

Nach dem Besuch im Chilematt gings dann weiter zum Apéro der Gemeinde. Kurzweilig begrüsste Hans Staub unsere Nicole I. und überbrachte ihr die besten Wünsche der Gemeinde. Schön zu wissen, dass auch die Gemeinde die Tradition der Fasnacht unterstützt. Nach dem gemeinsamen Nachtessen im Restaurant Szenario durften Nicole I. und ihr Steamteam dann den Versen des Schnitzelbänklers «De Golfer» lauschen und mehr als nur einmal schmunzeln oder gar lauthals lachen. Der Golfer und seine Frau sind übrigens Teil des Steamteams – doch seine treffenden Verse waren uns vor seinem Auftritt nicht bekannt, was natürlich den Abend auch für uns sehr kurzweilig und spannend machte. Nach den kakophonischen Klängen der Hofmusik «Steischränzer» reichte die Zeit gerade noch, um auch dem Jahresrückblick der Schnitzelbankgruppe «Wasebürsteli» zu lauschen, bevor es für uns dann hiess, ab in unser zweites Wohnzimmer, zu Andreas und Emma ins Schnitz & Gwunder. Das Schnitz ist für uns immer ein sicherer Wert, unsere Anlaufstelle, unsere Wohlfühloase zum auftanken, nicht nur während der Fasi, sondern auch während der anderen 4 Jahreszeiten. So fand dieser erste, wunderbare und erlebnisreiche Schmutzige Donnerstag ein gemütliches Ende im Schnitz. Voller Vorfreude erwarten wir nun den Hauptfasnachtstag für jedes Steinhauser Fasi-Herz – den Fasi-Friitig mit dem Umzug, welcher mit 46 Nummern übrigens, wenn sich der Schreiberling nicht täuscht, der grösste im Kanton Zug wird – und natürlich mit der Guggernacht. Unsere Hofmusik Steischränzer sind seit Tagen daran, alles aufzustellen und vorzubereiten, damit wir dann direkt im Anschluss an den Umzug gemeinsam auf dem Dorfplatz, im Wagendorf und den umliegenden Beizen ein riesiges Fest feiern können. Sei dabei – geniess den Umzug und gönn Dir 1 … 2 … 3 Shötli an der Bar oder auch den einen oder anderen Hopfentee. Das Guggernacht OK freut sich auf gaaaanz viele Besucher!

Wir freuen uns auf jeden Fall riesig – doch nun heisst es erstmal ab in die Federn und Kraft tanken, damit morgen alle Tanzbeine wieder fit sind und wir gemeinsam mit Euch allen so richtig abfeiern können.

Eine einmalige und eindrückliche Sache

Es ist Mittwochabend, wir sitzen in der gemütlichen Hudivater Beiz in Walchwil und geniessen leckeres Essen zu fantastischen Preisen. An dieser Stelle eine ganz persönliche Empfehlung von mir für jeden, der noch etwas Zeit übrig hat und ein Ausflugsziel sucht. Ein Besuch hier lohnt sich, man wird herzlich empfangen und kann sich mit liebevoll zubereiteten Leckereien den Bauch füllen. Noch bis am 5. März 2019 ist das extra für die Fasnachtszeit gebaute Zelt geöffnet und erwartet seine Besucher mit verschiedenen «Themenabenden».

Aber der Anlass für diesen persönlich verfassten Blog ist ein ganz anderer. Denn wir sind auch hier, um unsere (oder meine) Nervosität auf die kommenden Tag etwas zu besänftigen. Schliesslich geht es ja nun endlich tatsächlich los! Morgen früh um 4.19h besteigen wir den Bus Richtung Zug an die Chesslete. Und damit starten dann endgültig die für uns so entscheidenden und intensiven 6 Tage. Viele Monate lang haben wir über dieses Projekt diskutiert, Pläne geschmiedet, Ideen gesammelt und wieder verworfen, Material beschafft, Kostüme zusammen gestellt und bunte Vorstellungen «unserer» Fasi 2019 gemalt. Es schien alles noch in weiter Ferne, uns blieb ja noch sooooo viel Zeit. Aber oha! Kaum war mit dem 11.11.2018 die Bekanntgabe gemacht, ging es mit gezündetem Turbo los. Die Heimlichkeiten hatten ein Ende, wir konnten öffentlich tanzen, statt hoffentlich unbemerkt in irgend einem Kellerraum. Die Kostüme durften zur Schneiderin gebracht werden, ohne vorher unterzeichnete Verschwiegenheitserklärung. Aber…. die Zeit raste uns davon. Die Wochenenden vor Weihnachten wurden für den Wagenbau investiert, die danach verbrachten wir mit Besuchen an Anlässen im ganzen Kanton. Die Montage danach dienten dann häufiger mal zur Erholung, welche am Weekend oft zu kurz kam.

Doch jetzt lasst uns gemeinsam eine wahnsinnige, bunt, wilde und verrückte Woche feiern und ganz im Sinne der fünften Jahreszeit mit Krach und Getöse den Winter vertreiben – auch wenn dieser sich temperaturtechnisch bereits längst verabschiedet hat. Wir freuen uns auf viele tolle Erlebnisse und bereichernde Begegnungen. Ob eingefleischter Fasnächtler oder zufälliger Besucher, Steinhauser oder Einwohner einer ander Gemeinde in unserem schönen Kanton, Gastguggen von Nah und Fern oder nur Genießer der kakophonischen Klänge, alle haben wir doch ein gemeinsames Ziel. Nämlich sechs Tage lang zusammen zu feiern und den Alltagstrott etwas abzuschütteln. Denn wie heißt ein treffendes Kölner Sprichwort so schön: nur wer zusammen Lachen kann, kommt auch im Alltag besser gemeinsam zurecht. Wir freuen uns darauf Dir/Euch zu begegnen, um mit dir lachen und feiern zu können.

Ich – Nicole I. – und mein Steamteam wünschen dir eine rüüdige Fasi 2019!

 

 

 

En Chappe aa im Chilematt

Endlich war es soweit – der Tag «unseres» Chappeabig ist gekommen. Schon im Vorfeld war uns klar, dass der Saal 3 im Chilematt nicht reichen würde, damit unsere Steimutter Nicole I. mit allen auf einer Linie tanzen kann. Eine Bühne war natürlich ein muss … und so wurde bereits vor längerer Zeit beschlossen, in den Saal 2 zu wechseln. Am Montag wurde dann der Saal durch den neuen Betriebswart des Chilematt, Salvi Pelluso, mit einer kleinen Bühnenversion vorbereitet und der Schreiberling als diesjährige Verantwortliche angefragt, den Saal vorab zu besichtigen. Schnell wurde klar … der Platz reicht hinten und vorne nicht. Also musste spontan eine andere Lösung gefunden werden. An dieser Stelle ein riesiges herzliches Dankeschön an die Katholische Kirche und den Mittagstisch für ihre spontane Bereitschaft, den für Dienstag geplanten Gottesdienst in die St. Matthias Kirche zu verlegen und den Mittagstisch statt in beiden Sälen mit viel Platz nur im Saal zwei etwas kuscheliger durchzuführen. So konnten wir mit einer grossen Bühnenversion den Saal 1 in einen gemütlichen Country-Saloon mit Steampunk Akzenten verwandeln. Um kurz nach 18.00 Uhr ging es mit dem Apéro los. Noch im Foyer wurde bereits angestossen, der grösste Hunger mit kleinen Apérohäppchen gestillt und gespannt auf die Ankunft des Oberhauptes Nicole I. gewartet. Nachdem auch Nicole I. und fast das gesamte Steamteam eingetroffen und mit den Gästen auf einen schönen, gemütlichen Abend angestossen hatte, wurden die Saloon-Türen geöffnet und die Bühne bzw. der Saal zu den Klängen des «Fasi-Mob» erobert. Nachdem jeder Gast sein Plätzchen gefunden hat, wurde auch bereits der «Western-Salat» serviert. Untermalt von Musik des treuen Chappeabig Alleinunterhalters Raini ging’s dann nach dem Salat mit dem Hauptgang, einem wunderbaren «Steimutter-Burger» mit Pulled Pork weiter. Das Essen hatte Dampf und bot allen Anwesenden ganz sicher eine gute Basis, den Abend danach tänzerisch und «getränketechnisch» in vollen Zügen zu geniessen. Vor dem Dessert gab es bereits ein erstes Konzert der Guggenmusik Steischränzer, die bereits den ganzen Tag am Vorbereiten und Aufbauen für die Guggernacht beschäftigt waren. Nach der kakophonischen Einlage wurde dann das traditionell von den Organisatoren selber gemachte Dessert serviert. Inzwischen waren auch diejenigen Gäste eingetroffen, die sich nicht zum Essen angemeldet haben. Der Saal 1 war – trotz seiner Grösse – gut gefüllt und auch die Tanzworkshops haben sich ausgezahlt. Die Bühne wurde fleissig genutzt, mehrere Linedance Einlagen haben die Zuschauer unterhalten und die Bühne zum beben gebracht. Eine wunderschöne Überraschung war, dass auch der Faschallminister Reto I. zusammen mit seinem gesamten Gefolge den Weg ins Chilematt gefunden hat und unsere Nicole I. mit einem Besuch unter gekrönten Fasi-Oberhäuptern beehrte. DANKE an Allenwinden – es war mega cool. Als zweite Guggenmusig spielten die Minifodrios aus Baar gekonnt auf und animierten fast den gesamten Saal zu mehreren Polonaisen. DANKE Euch liebe Minifodrios, dass ihr seit Jahren kurz vor der Hauptfasnacht den Weg nach Steinhausen findet und den eher ruhigen Chappeabig mit euren wunderbaren Klängen unterhaltet. Als dann Nicole I. zu einem kleinen gemeinsamen Workshop einlud und meinte, wenn sich 10 Interessierte auf der Bühne einfänden, würde sie einen Tanz erklären, wurde die Bühne fast gestürmt. Cool – danke allen Tänzerinnen und Tänzern – es hat mega Spass gemacht und so wurde unser Traum, dass während der Fasi ganz viele Fasnachtsinfizierte mit uns das Tanzbein schwingen, schon ein grosses Stückchen war. Ob nun auf einer Linie, alleine oder als Paar das Tanzbein geschwungen wurde, es war ein bewegender und bewegter Abend. Mit fortschreitender Zeit und kleiner werdender Shot-Fläschchen Menge beschloss dann auch noch eine Mini-Fraktion der Guggenmusik Straccer, Nicole I. mit einem Ständchen zu beehren. Hut ab – die Charlotta ertönte also auch mit nur 3 Instrumenten und gesanglich im Rapp-Stil untermalt, gigantisch. DANKE 🙂 Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle auch an Salvi Pelluso, den neuen Betriebswart des Chilematt, für seine Unterstützung in jeder Beziehung – und natürlich ein riesiges DANKESCHÖN an die SPASS-LÜTEN, die für einmal unsere Arbeit im Service und hinter dem Buffet übernommen und dafür gesorgt haben, dass wir den Abend einfach nur geniessen durften. Am frühen Morgen ging so ein wunderbarer, heimeliger, gemütlicher Abend zu Ende. Es war wunderbar – und wir hoffen natürlich, dass wir im kommenden Jahr ganz viele bekannte und neue Gesichter am Chappeabig 2020 – übrigens am 18. Februar 2020 – im Chilematt begrüssen dürfen.

Linedance-Crash-Kurs kurz vor der Fasi

Heute gab’s für alle Tanzwilligen noch einmal 2 Workshops. Zum einen um 15.30 Uhr im Tanzlokal der Skippy-Dancers und zum anderen um 17.30 Uhr speziell für die beiden Guggen Straccer und Steischränzer in der Turnhalle Feldheim. Während dem die Tanzprobe im Tanzlokal eher beschaulich war, wurde in der Turnhalle Feldheim dann von vielen Guggern Rhythmusgefühl an den Tag gelegt. Die Tänze Electric Slide (Tanzbar zu ganz vielen Liedern) und der speziell für die diesjährige Fasi entwickelte Fasi-Mob wurden erklärt und schon bald wirbelten die Beine im Takt. Stimmungs- und schwungvoll wurde es, als zum Fasi-Mob im Takt geklatscht wurde und rund 50 Teilnehmer synchron mal auf die Knie schlugen, mit vollem Körpereinsatz «füdlischwenkend» elegant den Wandwechsel vollzogen und miteinander beidbeinig nach vorne sprangen und in die Hände klatschten.

Ein grosses Kompliment und ein grosses DANKESCHÖN an alle Tänzerinnen und Tänzer für ihren tollen Einsatz. Es hat mega Spass gemacht mit Euch und wir hoffen natürlich, dass ihr auch während der kommenden Hoch-Fasi-Zeit mal mit uns gemeinsam ein Tänzchen wagt.

Apéro mit Wagentaufe bei den Spass-Lüten

Mehr oder minder ausgeschlafen stand für uns heute der Besuch bei der Wagenbau-Gruppe Spass-Lüten auf dem Programm. Mit echt französischer Quiche-Lorraine, feinem Haselnusskuchen, Schinkengipfeli und natürlich mit einer Auswahl an Getränken für Gross und Klein ging es Richtung Marchstein. Dort in einer Scheune bauen die Spass-Lüten jeweils auf einem Einachser-Anhänger ihr Fasi-Mobil – zur Zeit gerade das Automobil der gefürchteten Ghostbuster-Truppe. Die Spass-Lüten werden auch in diesem Jahr dafür sorgen, dass wir in Steinhausen an allen Fasi-Tagen ohne Angst vor Geistern leben können, weil sie alle fasnachtsfeindlichen Monster und Geister für uns jagen und verjagen werden. Das Geistermobil wurde seit dem letzten Jahr noch etwas umgebaut und angepasst – und so stand heute nebst dem gemeinsamen Apéro auch die Wagentaufe 2019 auf dem Programm. Nach ein paar einführenden Worten durch den Präsidenten Lukas Portmann wurde das Ghost-Mobil durch den Spass-Lüten internen Geistlichen mit hochprozentigem Zwetschenwasser gesegnet und mit ihm auch alle Geisterjäger, das diesjährige Fasnachtsoberhaupt Nicole I. und ihr Steamteam und alle, die während der närrischen Tage mit auf den Strassen und in den Beizen gemeinsam feiern. Liebe Spass-Lüten – es war sehr schön bei Euch. Schön zu sehen, dass bei Euch Fasnacht generationenverbindend von Gross und Klein gemeinsam gefeiert wird. Gruppen wie ihr sorgen dafür, dass die Fasnachtstradition auch in der nächsten Generation starke Wurzeln hat und so weitergetragen wird. Wir freuen uns, Euch und Eure grossen Geisterjäger wie auch Eure kleinen spukenden Geister an vielen Anlässen zu treffen und gemeinsam mit Euch den Geist der Fasnacht hochleben zu lassen.

Jubiläumsball der Straccer

Affenparty Dingeling – 30 Jahre Straccer üses Ding !

Natürlich durfte am letzten Freitag für unsere Steimutter Nicole I. und ihr Steamteam ein Besuch am traditionellen Ball der Straccer nicht fehlen. Die Straccer feiern dieses Jahr ihr 30jähriges Bestehen – gleich ein doppelt guter Grund, im Sunnegrund eine grosse Party steigen zu lassen. Bei unserer Ankunft kurz von 22.00 Uhr war das im Vergleich zum Chappeabig in Baar eher jüngere Publikum bereits in voller Partylaune. Bereits am Eingang wurde unsere Truppe sehr herzlich empfangen und sofort mit den nötigen Bändeli versehen. Wir stürzten uns an die «Affenparty» in der Kafistube und kamen bei Kaffee, Holdrio und grüner Hexe in den Genuss von zahlreichen kakophonischen Darbietungen. Wir genossen die Zeit im gemütlich mit Holzschnitzel eingestreuten Kafi-Stube-Zelt und wer nicht gerade – wie der Schreiberling – noch ein wenig rekonvaleszent mit einem etwas schonungsbedürftigen Knie kämpfte, wagte sich auch in die Turnhalle und genoss dort die Partystimmung zusammen mit vielen bekannten Gesichtern. In der Shotbar gab es zwar leider keinen Appenzeller, dafür aber viele andere kleine Becherchen mit den erotischsten Namen und leckerem Inhalt. Wenn Steimutter Nicole I. hier länger gestanden hätte, wäre sie wohl sehr wankend nach Hause getorkelt. Damit der Altersdurchschnitt durch unsere Präsenz dann doch nicht über eine allzu lange Zeit stark angehoben wurde, überliessen wir unsere Generation 2.0 dem fasnächtlichen Treiben in Steinhausen und machten uns wieder auf an den Chappeabig in Baar, um dort in kleinerem Rahmen und etwas älterem Publikum weiter zu feiern. Liebe Straccer – cool, was ihr immer wieder auf die Beine stellt und mit welchem Einsatz und mit welcher Freude ihr seit nunmehr 30 Jahren das fasnächtliche Treiben in Steinhausen belebt. DANKE – und wer mehr wissen möchte, dem sei die Homepage der Straccer unter folgendem Link auf’s wärmst empfohlen: Straccer.ch 

Chappeabig im Sport Inn Baar

Am letzten Freitag war es soweit – im Sport Inn Baar wurde zum Chappeabig eingeladen. Ein Anlass, den Nicole I. und ihr Steamteam schon seit einiger Zeit, auch durch unsere gruppenintern sehr nahen Beziehungen zu Baar, mit viel Freude besuchen. Auch wir in Steinhausen feiern Chappeabig – jeweils am Dienstag vor dem Schmudo – Ehrensache also für uns Steinhauser, dass wir den Chappeabig in Baar besuchen, schliesslich kommen auch die Minifodrios aus Baar seit einigen Jahren regelmässig und beehren uns mit ihrem Besuch und ihrer Spielfreude an unserem Chappeabig. Im bunt dekorierten Sport Inn Baar begrüsst einem – ebenfalls schon traditionell – die Nebelmaschine beim Eingang und lässt einem quasi von der Kälte draussen durch die Nebelschwaden eintauchen in ein Fest voller hutbedeckter Fasnächtler, die entweder beim Nachtessen im Restaurantteil oder beim gemeinsamen Anstossen an der Bar sich an den zahlreichen musikalischen Beiträgen diverser kleinerer und grösserer Guggen erfreuen. Durch die wunderschönen Fotos, die während des Abends entstehen und danach direkt auf die Leinwand hinter der Bühne projiziert werden, erhält der Abend einen individuellen persönlichen Touch. Man kommt mit dem einen oder anderen ins Gespräch, was zum Glück an diesem Anlass noch möglich ist, weil nicht alles von lauten DJ-Klängen übertönt wird – auch wenn der DJ natürlich den Abend so stimmig als möglich untermalt – obwohl sein Country Repertoire leider nicht dazu ausreichte, unsere Truppe zum tanzen zu bringen. Schade nur, dass der Räbevater und Gefolge trotz optisch rot-weiss-blauer Omni-Präsenz auch an diesem Anlass beinahe unnahbar scheint – oder vielleicht werden wir «zunftfreien» Steinhauser da einfach etwas zu sehr von der mächtigen Tradition der Baarer Räbemetropole überfahren. Nicht überall scheint das Bedürfnis, die fünfte Jahreszeit über alle Grenzen und Traditionen hinweg gemeinsam zu feiern, gleich ausgeprägt zu sein, wie bei uns in Steinhausen. Manchmal wird einem bewusst, wie ungezwungen man gemeinsam feiern kann, wenn Tradition zwar wichtig ist, einem jedoch nicht – anders als unsere Mieder 😉 – in Form zwingt, sondern einfach nur den Nährboden für die unbändige Freude an der Fasnacht bietet. Die Steinhauser Fraktion hat den Chappeabig im Sport Inn Baar sehr genossen – auch dank Joe Trüssel und seinem Angebot, uns an diesem Abend als  «Beerjet» Taxi-Dienst zu begleiten. Danke Dir Joe – es war mega schön, den Abend einfach geniessen zu dürfen und zu wissen, wir kommen sicher nach Hause. Wer übrigens wissen möchte, was sich denn unter dem Begriff «Beerjet» verbirgt und was für weitere Angebote Joe Trüssel noch so auf Lager hat, dem sei die Seite «Bar-Mobil.ch» sehr ans Herz gelegt ! So fand gegen 02.00 Uhr morgens ein gemütlicher Abend in Baar ein entspanntes Ende und nun freuen wir Steinhauser uns auf unseren Chappeabig am kommenden Dienstag im Chilematt – und wir freuen uns auf alle Baarer, die den Weg nach Steinhausen finden 🙂

Ennetsee bei den Oohregrööblern in Rotkreuz

Nach einer eher ruhigen Woche war unser Ziel am Samstag die Ennetsee Gemeinde Rotkreuz und der von der Guggenmusik Oohregrööbler organisierte «Old but Gold» Grööblerball. Auch wenn ein Teil der jüngeren Vertreter dabei waren – mit «Old but Gold» können viele aus dem Steamteam absolut mithalten 😉 Ein Motto also, dass uns sehr entspricht. Als erfahrene Vertreter der «Oldies» war uns bewusst, dass es um gut feiern zu können, eine optimale Grundlage braucht. Also war das Restaurant Mamma Mia unsere erste Anlaufstelle. In gemütlicher Atmosphäre und bei leckerem Essen wurde der Nährboden für eine gute Feier bei den Grööblern gelegt. Danach ging es ab auf den Dorfplatz, mit viel Vorfreude auf die Gastgeber «Oohregrööbler» und ihrem mit viel Fantasie und Kreativität organisierten Anlass. Wir waren froh, bereits im Vorfeld Tickets reserviert zu haben, denn der Anlass lockte zahlreiche Fasnachtsverrückte an. Während dem sich die jüngere Fraktion in das Getümmel im Dorfsaal wagte, blieben die «Oldies» im mit Holzschnitzeln eingestreuten gemütlichen Festzelt und gaben den einmal eroberten Tisch bis zur Rückreise in die Daunenfedern des eigenen Bettes nicht mehr her.  Leider eignete sich der bereits erwähnte Boden nicht für eine unserer bereits berühmt-berüchtigten Tanzeinlagen. Aber das Gedränge im Zelt hätte eh nicht viel Bewegung zugelassen und die musikalischen Einlagen boten ein abwechslungsreiches Programm. Zahlreiche Guggen aus dem Zugerland aber auch aus den Nachbarkantonen Luzern und Schwyz unterhielten uns im Wechsel mit einer Ländlerkappelle aufs Beste und so verging die Zeit in Rotkreuz wie im Flug. Es ist schön zu sehen, dass die Fasnachtstradition in Rotkreuz wieder lebendig und bunt ist, nachdem es vor einigen Jahren gar soweit kam, dass der traditionelle Umzug in Rotkreuz nicht mehr organisiert werden konnte. Dies ist unter anderem sicherlich ein Verdienst der «Oohregrööbler» und auch die aus Rotkreuz stammende Fasnächstlerin des Jahres 2019, Olivia Schuler, einst auch Mitglieder der «Oohregrööbler» und wie unsere Steimueter Nicole I. seit vielen Jahren dem Fasnachtsvirus verfallen, hat einen grossen Teil dazu beigetragen, dass auch in der Ennetsee-Gemeinde Rotkreuz der Fasnachtsvirus wieder kräftig grassiert 🙂

Danke lieber «Oohregrööbler» für den gemütlichen, feucht-fröhlichen, kakophonischen und einfach stimmigen Abend!

 

Wie Nicole I. zu ihrem Motto kam …

Nebst all den vielen Anlässen, die Nicole I. und ihr Steamteam seit der Bekanntgabe am 11.11. bereits besuchen durften, möchten wir Dich in diesem Blog auch mal etwas genauer darüber informieren, wie es zum diesjährigen Motto «WILD WILD STEAMPUNK» kam. Eines war von Anfang an klar. Der Leidenschaft von Nicole I. muss mottomässig natürlich entsprochen werden und somit war klar, dass ein Teil des Mottos das Countryherz höher schlagen lassen muss. Doch so schön der Wilde Westen und das Cowboy und -girl Feeling auch ist, so gerne wir alle mit Nicole I. auf einer Linie tanzen, für eine bombastische Fasnacht schien uns das Thema «Country» alleine dann doch etwas wenig «Fleisch am Knochen» zu haben. Durch kleine Ausflüge unserer Generation 2.0 in die Gothic und Steampunk Szene kam die Idee auf, das Country Flair mit dem viktorianischen Metall-Charme der Steampunk Szene zu mischen. So wurde aus den Cowgirls und – boys eine spannende Mischung aus einerseits modernen, andererseits futuristisch-technischen Elementen mit Mitteln und Materialen aus dem viktorianischen Zeitalter, alles mit einer grossen Prise Fernweh nach dem wilden Westen. Aus unserem Planwagen wurde ein Steammobil mit Dampf, Kompass, Barometern und Rädern aller Art und aus unseren Outfits eine wilde Mischung aus der romantischen Zeit der Korsagen- und Unterröcke, der Ledermäntel, Taschenuhren und Schutzbrillen, Cowboyhüten und Boots. Erst lautete unser Mottovorschlag «Country meets Steampunk», doch aufgrund des Geheimhaltungsfaktors erschien uns das Wort «Country» im Motto dann doch zu auffällig und schien uns zu sehr auf unsere «Linedance-Lady» Nicole I. hinzuweisen. Also wurde der Country-Teil durch die beiden «WILD WILD» . … natürlich in Anlehnung an den Film mit Will Smith – ersetzt und der dampfende Teil als «STEAMPUNK» einfach dazu gesetzt. So entstand also das Motto – und wir freuen uns jedes Mal, in unsere wild-technischen Kostüme schlüpfen zu dürfen und das wilde Fasi-Gefühl beim gemeinsamen Feiern miteinander – und vor allem mit Euch allen – ausleben zu dürfen. Ein weiterer Vorteil dieses kombinierten Mottos ist die kreative Gestaltungsmöglichkeit bei Auftritten und an Umzügen. Wir sind keine großen Redenschwinger und das Reimen war keine Voraussetzung zur Übernahme dieses hohen Amtes. Tief beeindruckt haben wir an verschiedenen Inthronisationen immer den Profis in dieser Disziplin gelauscht, aber für Nicole I. und ihr Team war das eher nicht so passend. Auch haben wir keinen Zeremonius mit langjähriger Erfahrung im Verseträllern als ständigen Begleiter, dafür immer coole und lüpfige Countrymusik. Wir rocken die Bühnen mit Hüftschwung und unseren Boots statt mit vielen Worten, das passt viel besser zu unserem wilden Team. Wer uns schon am Umzug gesehen hat weiß, dass sich Linedance auch bestens dafür eignet, auf der Straße hinter dem Wagen her eine kleine Tanzeinlage zum besten zu geben. Und jeder darf hier gerne mitmachen, wenn die Zehen kribbeln und die Musik mitreißt. Also stellt euch mit uns in eine Reihe, wir freuen uns über jede Unterstützung. Die vier Tänze aus unserem Repertoire kann man locker mit den zur Verfügung gestellten Videos auf unserer Website lernen. Aber noch mehr Spaß macht es zusammen mit uns an den publizierten Übungsterminen. Also nicht verpassen und reserviert euch den 24.2.2019, genauere Infos folgen dann wieder hier auf dieser Seite.

Kleiner Workshop zum mittanzen …

Heute durften alle, die Lust und Zeit hatten … und die nach dem gestrigen Fasnachtsabend bereits wieder wach und aufnahmefähig waren, in der Tanzschule der Skippy Dancers (www.skippy-dancers.ch) die 4 Tänze üben, die Nicole I. und ihr Steamteam an der diesjährigen Fasnacht so oft als möglich tanzen werden. Schön, dass ein paar Neugierige den Weg an die Sumpfstrasse fanden. Nicole I. erklärte die 4 Tänze direkt selber und fleissige motivierte Tänzer und Tänzerinnen wirbelten schon bald – mal mit Drehung in alle vier Himmelsrichtungen, mal für die Umzüge übend nach vorne ausgerichtet.
Der Electric Slide (Tanz Nr. 1)  ist jener Tanz, der zu fast allen Musikstücken aus diversen Stilrichtungen getanzt werden kann (sofern das Stück nicht zu langsam ist und sich eher nur für den langsam Paartanz eignet). Wer also heute nicht dabei sein konnte und trotzdem mittanzen möchte, kann sich die Choreo unter der Rubrik «Tanzanleitungen» anschauen oder diesen Tanz direkt online mit Hilfe von Youtube Videos üben. Tanz Nr. 2 heisst «Locomotion» – auch dieser Tanz einer, der sich zu vielen Musik- und Stilrichtungen eignet. Der Tanz, der vor allem an Umzügen zum Einsatz kommt, ist der Tanz Nr. 3 (Feeling Kinda Lonely). Dieser Tanz eignet sich besonders gut dazu, nicht nur mit Drehung in alle Himmelsrichtungen getanzt zu werden, sondern auch nur nach vorne ausgerichtet – also unserem Steammobil hinterher. Dazu werden einfach alle Schritte nach den ersten 16 Zählern nach vorne ausgerichtet – so kann dem Steammobil gefolgt werden und im Bedarfsfall – wenn der Umzug steht – ohne Unterbruch auch mit Drehung getanzt werden. Auch diese Choreo findet ihr natürlich unter unseren Tanzanleitungen … wenn ihr also an einem Umzug steht und bei unserem «Auftritt» Lust zum mittanzen habt, so steigt ein und tanzt mit uns – wir freuen uns über jeden Tänzer 🙂

Natürlich wurde auch der Tanz gezeigt, den unsere Nicole I. extra für die Fasnachtszeit kreiert hat – der Fasi-Mob. Den findet ihr nicht in Youtube, aber natürlich unter unseren «Tanzanleitungen». Lasst Euch an der Fasi mitreissen, seid Teil des Mob’s und klatscht auf Eure Knie, lasst Eure Hüften schwingen und spürt die unbändige Freude am gemeinsamen Tanzen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Skippy und sein Team für die Idee zu diesem kostenlosen Workshop und das zur Verfügung stellen der Räumlichkeiten.

Räbemetropole Baar

Vermutlich darf Baar kantonal fasnachtstechnisch auf die längste und am tiefsten verwurzelte Tradition zurückblicken. Dies zeigte sich bereits im Vorfeld der Inthronisation. Wenn Heerscharen von Gratulanten nach Baar strömen, um dem neuen Räbevater Erich II. und seiner Räbemutter Andrea zu huldigen, dann muss der grosse Masterplan aufgefahren werden. Dies bedeutete leider auch, dass wir nicht mit vielen Vertretern aus Steinhausen nach Baar dampfen durften – weshalb sich zusammen mit Nicole I. nur 5 Vertreter aus dem Nachbardorf Steinhausen auf den Weg in die Räbemetropole machten. Da wir aber im Steamteam auch einen gebürtigen Baarer haben, welcher mit Leib und Seele in der Guggenmusik Minifodrios spielt, durften wir dann allerdings bei der Huldigung doch mit insgesamt sieben Steinhausern (… quasi 7 auf einen Streich) wild und steamend die Bühne erobern und unsere Huldigung überbringen. Traditionell begann die Inthronisation mit dem Fackelumzug, bevor sich alsdann alle geladenen Gäste im Gemeindesaal gemütlich niederliessen. Bis Erich II. in Amt und Würden von der Bühne strahlte, verging etwas mehr Zeit, als im Masterplan festgelegt, obwohl der gut vorbereitete Zeremonius Tobias Hotz alles daran setzte, den gesteckten Rahmen einzuhalten. Infolgedessen waren Nicole I. und ihre kleine Steamteam-Fraktion erst kurz vor Mitternacht an der Reihe, um dem neuen Räbevater Erich II. und seiner Räbemutter Andrea ihre Aufwartung zu machen. Die Wartezeit wurde aber dank den wunderbaren Tischnachbarn aus der Lebuz-Zunft Zug mit vielen Momenten zum schmunzeln aufs Angenehmste verkürzt. Dann war es soweit – mit dem Fasi-Mob und einem Cowboyhut voller Geschenke wurden die besten Grüsse aus Steinhausen überbracht und Erich II. und einer Andrea eine wilde, punkig-dampfende Zeit mit einem dreifachen Räbedibum vorwärts marsch ! gewünscht. Mit all den bunten Gäuggeln, den vielen kakophonischen Klängen der zahlreichen Baarer Guggen, den traditionsreichen Erdmandli und dem grössten Umzug im Kanton Zug sind wir aus Steinhausen sicher, dass dem Baarer Räbevater Erich II. und seiner Andrea sowie allen Ehrendamen und der gesamten Baarer Räbegilde eine bunte, traditionsreiche Fasnacht bevorsteht. Wir wünschen allen eine aufregende Zeit, viele wunderbare Begegnungen, ein buntes fröhliches Fasnachtstreiben in der Baarer Räbemetropole und grüssen alle Baarer aus der Nachbargemeinde mit einem lauten feucht-fröhlichen STEI-härt – STEI-Grind – STEI-huuse 🙂

Räbevater Erich II. und seine Räbemueter Andrea

Fasnachtseröffnung Cham

Inoffiziell und inkognito ging es am Freitag 8. Februar in die Nachbargemeinde Cham. Dort stand die Fasnachtseröffnung mit einem Strassenfest und vielen kleinen kuscheligen Einkehrmöglichkeiten auf dem Programm. Nach dem Monsterkonzert mit allen Guggen liess sich unser Oberhaupt Nicole I. und ihr Steamteam munter durch die Festmeile treiben. Mal wurde im Holdriozält natürlich das gleichnamige Getränk konsumiert, mal in der Kafihütte eine gemütliche Pause eingelegt, sich an der Fiirobigbar den grosszügig ausgeschenkten Appenzeller genossen und bei Bedarf am Foodstand neuen Nährboden für weitere Getränke gelegt. Liebe Fasi-Virus-Infizierte Chamer Nachbarn – es war wunderschön bei Euch. Alle Guggen glänzten durch ein abwechslungsreiches Repertoire, die Stimmung war wunderbar und durch das bunte Angebot an Festzelten, Bar’s und originellen Verpflegungsmöglichkeiten dürfen wir auf eine stimmige Fasi-Eröffnung Cham zurückblicken. Danke an alle, die diesen Anlass möglich gemacht haben und mit viel Enthusiasmus, Einsatz und Arbeit dazu beigetragen haben, dass der Fasi-Virus auch in Cham gut genährt in die 5te Jahreszeit starten kann. Hier – wie immer – noch ein paar optische Impressionen:

Wow! Es ist also tatsächlich geschehen!

Endlich war der ersehnte und mit Nervosität erwartete Tag da. Glücklicherweise war ich am Freitag noch ziemlich beschäftigt mit Vorbereitungen, so hatten die Gedanken wenig Platz für Hirngespinste. Am Samstag klingelte der Wecker früh, schliesslich wollten wir noch Bruno Beck und seine Truppe der Wagenbaugruppe «(S)uf und gmüetlich» mit einem Apéro besuchen. Auch diese coole Mannschaft investiert immer wieder viel Zeit, um ihren Wagen umzugestalten und bunte Kostüme zu kreieren. Morgens um kurz nach 11 Uhr sassen wir also im gemütlich eingerichteten Gefährt und genossen während interessanten Gesprächen leckere Häppchen, Chips, Moscato oder ein kühles Bierchen. Denn schon bald war die Temperatur im kuscheligen Hüttchen durch unser Gelächter wegen der witzigen Anekdoten so richtig aufgeheizt, trotz der kühlen Aussentemperaturen.

Dann hiess es aber ab nach Hause und in die Wohnung – so lautete nämlich die Anweisung einer aktiven Gruppe aus der Nachbarschaft an der Hasenbergstrasse. Denn die liessen es sich nicht nehmen, gemäss Anleitung von Ehrensteinmueter Jeannette I. (die leider selber nicht anwesend sein konnte, aber vorab alles Nötige organisiert hatte), den Eingang der Nr. 38 zu dekorieren. Mit Strohballen, USA-Flaggen, Wagenrad, beleuchtetem Steampunk Schädel und Zahnrädchen wurde aus einem einem gewöhnlichen Haus die Lodge unserer wilden dampfenden «Wild Wild Steampunk» Gruppe. Im so entstandenen Saloon spendierten wir unserer Hofmusik Steischränzer, der Ehrengarde sowie den Nachbarn gerne einen reichhaltigen Apéro, um anschliessend gestärkt und unter kakaphonischen Klängen den Gang ins Dorf anzutreten. Bereits bei den ersten Tönen der Schränzer und beim Anblick des «neuen» Hauseingangs blieb mir fast der Atem weg. Denn schlagartig wurde mir bewusst: jetzt geht es also tatsächlich endlich los. Das Steamteam war zurecht gemacht, die Kostüme und die bunten Gesichter ins beste Licht gerückt. Wir waren so was von bereit für den grossen Abend. Wenn nur die Nervosität nicht wäre …

Am Kreisel im Dorfzentrum hatten sich bereits viele Menschen versammelt und auch die beiden weiteren Guggen, die Straccer und Guggalla, standen bereit. Unter der Moderation von Roland Lacher, dem Präsidenten der Fasnachtsgesellschaft Steinhausen, ging der erste feierliche Akt über die Bühne (ähhhm … über den Chreisel). Zuerst zeigte unsere wilde Truppe, dass wir auch auf dem leicht abschüssigen Chreisel wunderbar tanzen können und sich der Guggen-Sound auch für Linedance super eignet. Dann waren die ab- und antretende Steimueter gefordert: Carina pumpte mit viel Power wacker Wasser, während ich den in alle vier Himmelsrichtungen schauenden Grind taufen durfte. Die Versuchung war gross, nicht nur das fantasievolle Gebilde auf dem Chreisel nass zu machen, sondern auch die Gäste drum herum etwas mit dem kühlen Nass zu beglücken. Nur die etwas frostigen Temperaturen hielten mich dann doch davon ab 🙂

Und dann – endlich – bewegte sich die ganze Besucherschar in Richtung Gemeindesaal. Ich war schon so gespannt was mich dort erwartet, dass ich gefühlt die paar Meter runter zum Dreiklang geflogen bin. Das erste Highlight wurde mir bereits vor dem Eingang geboten. Dort stand der diesjährige Steigrind (der dann am Fasi-Dienstag wieder verbrannt wird, snif …) in voller Pracht und hiess mich mit keckem Augenaufschlag, knallrotem Kussmund und einem gewaltigen Hut willkommen. Zwar hatte ich ein paar Schritte der Entstehung im Vorfeld bereits gesehen, aber beim fertigen Grind blieb mir dann doch die Spucke weg. Die Lady wurde von unserer Gruppe sofort mit einem Appenzeller auf den Namen «Lady Nicoletta» getauft und sie hat diesen Namen völlig verdient.

Im Gemeindesaal angekommen war ich schliesslich komplett überwältigt! Der Saal erstrahlte dank viel Liebe und Fantasie wie ein Saloon mit Steampunk-Touch. Das OK der Fasnachtsgesellschaft und viele fleissige Hände hatten ganze Arbeit geleistet. Worte können gar nicht ausdrücken, was mir in diesem Moment durch den Kopf ging. Und all die Menschen, die hier bereits sassen, Wahnsinn! Nebst vielen Fasnachtsbegeisterten erwarteten mich hier auch zahlreiche Vertreter diverser Fasnachtsgruppierungen, alle Steinhauser Guggen, Ehrensteimütter und -väter, Besucher aus Zug und Walchwil, meine Klasse der Skippy Dancers und viele weitere Freunde. Ganz besonders freute es mich, dass auch meine Eltern (die noch nie verstanden haben, wo ich mir denn nur diesen Fasnachtsvirus eingefangen habe) und meine Schwester mit ihrem Partner zusammen mit mir feierten. Was für ein Publikum! Das musste ja einfach ein genialer Abend werden. Das fleissige Service-Team versorgte uns sogleich mit Getränken und nach den ersten Begrüssungsworten durch Roland Lacher wurde auch schon das leckere Menü serviert. Meine treuen Gspändli nötigten mich fast, etwas zu essen, denn noch immer hatte meine Nervosität die Überhand und das Essen hatte nebst der unbändigen Vorfreude kaum Platz in meinem Magen. Aber sie hatten ja völlig recht, ohne festen Boden hätte ich wohl den Abend nicht überstanden und den Saal am Schluss schwankend verlassen. Aber dank der Fürsorge meiner Leute ging alles gut und ich genoss das von Andreas Trüssel und seinem Team gekochte Essen.

Nun war es an Carina I. und ihrem Gefolge, zum Abschluss ihrer Amtszeit nochmals die Bühne zu entern und sich würdevoll zu verabschieden. Sie übergab die «Symbole der Macht» kurzzeitig wieder in die Hände der Fasnachtsgesellschaft, bedankte sich für die rüüdige Zeit und verliess dann unter den Klängen der Guggalla wieder das Rampenlicht.

Mein Puls stieg fast ins unermessliche aus lauter Vorfreude, einem Schwarm von Schmetterlingen, die im Bauch tobten und dem Bewusstsein, dass nun ein Traum zur Realität wird. Was folgte, war für mich ein Bad der Emotionen. Andreas I. Trüssel übernahm als Zeremonius und es begann eine Zeit, in der mein Herz vor lauter wunderbarer Momenten kaum mehr zur Ruhe kam. Zuerst wurde ich feierlich inthronisiert durch Christina I. und Martina, welche mich somit offiziell als Steimueter Nicole I. ins Amt hoben. Danach begann ein bunter Reigen an Huldigungen, als wäre ich auf einer emotionalen Achterbahn unterwegs.

Noch vor drei Wochen durften wir ihm huldigen, nun überraschte mit Lebuz Prinz André I. und ganz viele liebe Lebuz-Vertreter mit ihren Glückwünschen. Bereits am Chreisel traute ich fast meinen Augen nicht, als ich von weitem die markanten weissen Kapitänsmützen der beiden Hudiväter Rölä und Roger erblickte, die mit ihren Hudimüttern den Seeweg nach Steinhausen angetreten und mir somit eine weitere riesige Überraschung geboten haben. Die kleinen Geister und grossen Geisterjäger der Spass-Lüte gaben mir Gewissheit, dass ich in der närrischen Zeit keine Geister zu befürchten habe und eine Delegation der reformierten Kirche überbrachte mir mit ihren Wünschen auch das sichere Gefühl, dass mich eine gesegnete Fasnachtszeit erwartet. Als ich dann noch von meinen Skippy-Schülerinnen gekidnappt und gefesselt wurde, habe ich mich ein wenig «erschrocken», aber ich durfte mich ja wieder freitanzen – ein wenig Bewegung zum Dampfablassen hat mir ob dieser Flut emotionaler Momente gerade gut getan.

Die Zeit flog förmlich dahin – aber nicht nur mir wurde gratuliert: tapfer beglückwünschten alle Gäste auf der Bühne auch mein gesamtes Steamteam und durften somit ein paar Hände mehr schütteln und ein paar Küsschen mehr verteilen, als sonst vielleicht gewohnt. Immerhin standen (fast) alle 18 Steamler tapfer hinter mir und schätzten die Huldigungen sicher genauso sehr wie ich. Als dann auch noch das Steamteam gratulierte und mir noch einmal vor einem ganzen Saal voller Zeugen versicherte, dass sie auch im grössten Konfettisturm mit mir auf einer Linie tanzen werden, übermannten mich die Glücksgefühle und die Dankbarkeit erneut. Denn ohne alle diese wunderbaren Freunde und meine geniale Familie wäre diese ganze Geschichte ja gar nicht erst zustande gekommen. Ich darf auf ein starkes Team mit viel Energie und Elan zählen, dass mich in jedem Moment trägt und unterstützt. Und gemeinsam durften wir richtig Fasnachtsstimmung verbreiten und unseren Idealismus ausleben. Zusammen mit den vielen Liebhabern der verrückten
5. Jahreszeit aus Steinhausen und dem ganze Kanton hat das umso mehr Spass gemacht.

Ein grosses Dankeschön geht auch an die Guggalla und die Straccer – danke für Euren musikalischen Beitrag, Eure Glückwünsche und Geschenke. Und ein besonderes Lob geht an meine Hofmusik, die Steischränzer ! Wie wunderbar, dass ihr Euch sogar optisch mir und meinem Steamteam angepasst habt und nicht nur als Mutanten Stadl Steischränzer-Vertreter sondern auch als turtelig-wilde Steampunker an meiner Inthronisation aufgespielt habt. Ich freue mich extrem auf die Zeit mit Euch – und natürlich auch auf die Begegnungen mit den anderen beiden Guggen ! Ihr seid fantastisch.

Schliesslich war der offizielle Teil vorbei, aber die Party ging natürlich wacker feuchtfröhlich weiter. Es wurde getanzt, ob in Linien oder einfach so wie es gerade passte, war völlig egal. DJ Friedli untermalte den Abend mit Sound aus allen Stilrichtungen und bot so Boden für einen stimmungsvollen Ausklang eines bewegten Abends.

Es bleibt mir an dieser Stelle nur noch eines zu sagen: herzlichen DANK an alle, die in irgendeiner Form zu diesem genialen Anlass beigetragen haben. Sicher darf ich hier auch im Namen meiner Crew sagen, dass wir die Entscheidung nicht bereuen, diesen Schritt gewagt und uns für das grosse Amt beworben zu haben. Und ich schreibe hier absichtlich WIR, denn im Grunde genommen wurden gestern wir alle gewählt und inthronisiert, denn ohne euch würde es nicht funktionieren und wäre nur halb so wild dampfig.

Eines ist aber klar geworden gestern. Wir haben enormen Bock auf mehr und können es kaum erwarten, das nächste Mal die Umwandlung von Mensch in Steampunker vorzunehmen und irgendwo einen der vielen Fasnachtsanlässe zu besuchen und abzufeiern.

 

Der Countdown läuft … Inthronisation 2019 – Steimutter Nicole I.

Nicht mal mehr ganz eine Woche bis zur Inthronisation. Habt ihr Eure Boots schon geputzt, Euren Cowboyhut entstaubt, Eure Holzfäller-Hemden gebügelt und genauso viel Vorfreude dabei gefunden, wie wir ?

Seid dabei, wenn unsere Steimutter Nicole I. in ihr Amt gehoben wird – und vergesst nicht – reserviert Euch Euren Platz unter info@steigrind.ch.

Das Steamteam und natürlich Nicole I. freut sich auf viele tolle Begegnungen am kommenden Samstag im Gemeindesaal in Steinhausen.

YEAHAW !!!

Besuch bei Goldkönig in Neuheim

Am Samstag besuchten wir – nach einem gemeinsamen Nachtessen im Duke’s – den Goldkönig- und den Neuerball (Ü30) in Neuheim. Zuerst wurde am Goldkönigball das Angebot der Bar (super) getestet und schon einmal ein wenig die müden Knochen mit Linedance geweckt. Dabei liessen sich vor allem ein paar junge Hüpfer der Guggenmusik aus Mouensee zum Mittanzen verführen. Es ist immer wieder schön, wenn Leute spontan mittanzen – so macht es einfach Spass.

Während die U30 Fraktion unserer Truppe weiter am Goldkönigball und der dazugehörigen Kafistube verweilte, zog es die Vertreter der Ü30 Fraktion danach an den Neuerball in der alten Turnhalle. Auch dort wurde fleissig getanzt, man traf alte und neue Bekannte und die Zeit in Neuheim verging wie im Flug. Da ja am Sonntag noch der Umzug in Neuheim auf dem Programm stand, siegte dann die Vernunft und der bereits gebuchte wunderbare Dienst des «Limo-Service Bruno» und wir traten um 01.00 Uhr morgens den Nachhauseweg an.

Am Sonntag hiess es dann um 10.30 Uhr antraben im Eichholz zum schminken. Zwischen Gipfeli, Brötli und Kaffee wurden alle Steamteam Gesichter – und natürlich auch das unseres Oberhaupts Nicole I. – mit Kompass, Zahnrädern, Reifenspuren etc. in schwarz-weiss-rostige Bilder verwandelt und von Steamteamer David liebevoll mit Hautkleber und Zahnrädern in 3D Bilder verwandelt. Während die einen den Weg nach Neuheim im Steammobil antraten, nahmen die anderen den Weg mit dem öffentlichen Verkehr in Angriff. Mit Country-Sound, dem einen oder anderen Kaffee, Shot oder sonstigem Getränk, mit wunderbarer Schokoladen ab dem Ehrengardewagen und viel Hallo und freudigem Wiedersehen wurde der Beginn des Umzugs mit Spannung erwartet.

Unsere erste Erfahrung mit dem Steammobil – als Steamteam unterwegs. Das Wurfmaterial wurde unters Volk gebracht, der wunderbare selber hergestellte Quittenschnaps grosszügig verteilt und auch das eine oder andere «Zwetschgen» fand den Weg in durstige Kehlen. Wir hoffen natürlich, wir haben die Zuschauer am Strassenrand nicht nur mit Wurfmaterial und Getränken erfreut, sondern auch mit unserem Steammobil, mit dem einen oder anderen Tanz oder ganz einfach mit unserer Freude, dass es endlich auch auf der Strasse losgeht.

Danke Neuheim für Euren zahlreichen Besuch am Umzug, danke für viele wunderbare Begegnungen – danke Roli für’s sichere Fahren unserer Steammobils und danke allen Menschen, die uns mit viel Sympathie und Wohlwollen entgegen gekommen sind. DANKE NEUHEIM – es war wunderbar !!!

Die Steinhauser Fasnacht ist vielseitig, lebendig und bunt …

Zur ehrenvollen Aufgabe des Oberhaupts – unserer Steimutter Nicole I. – gehört es auch, während ihrer Amtszeit so vielen Mit-Fasnächtlerinnen und Mit-Fasnächtler die Ehre zu erweisen. So kam es am letzten Sonntag zu wunderbaren Begegnungen, Gesprächen, schrägen Tönen und gemeinsamer Vorfreude auf die Fasnacht mit den 3 aktiven Guggenmusiken aus Steinhausen, den Steischränzern, den Straccern und den Guggallas. Herzlichen Dank für die tollen Momente, für Euren kakophonischen Einsatz und die schönen Begegnungen. Natürlich freuen wir uns auch auf alle anderen Gruppen (Wagenbauer, Fasifrauen etc.), die wir noch besuchen dürfen. Gemeinsam mit so vielen begeisterten und vom Fasnachtsvirus genauso infizierten Menschen wie unsere Steimutter Nicole I. und ihr Steamteam kann die fünfte Jahreszeit nur strahlend schön und wunderbar werden. Wir haben uns gefreut, bei Euch zu Besuch sein zu dürfen und wir freuen uns darauf, Euch bis und während der Fasi noch ganz viele Male zu treffen, mit Euch zu tanzen, zu feiern, zu trinken und zu geniessen. DANKE !

Das Steammobil geht bald on tour … extra für dich ein paar Aus»Schnitze» ?

Am 27. Januar wird das Steammobil in Neuheim das erste Mal auf grosse Fahrt gehen. Das Grundgefährt steht – ob es noch Anpassungen, Ergänzungen oder zusätzliche Features geben wird, hängt noch in den Ideen-Wolken der Wagenbautruppe. Aber das Steammobil ist auf jeden Fall bereit, die Zuger Gemeinden zu erobern und dem Oberhaupt Nicole I. und ihrem Steamteam während den Umzügen dampfend-technisch zur Seite zu stehen. Wir freuen uns auf viele erlebnisreiche Fahrten, sind sicher, dass wir dank Kompass und Kartenmaterial nie vom richtigen Weg abkommen und freuen uns, vom  überdachten Saloon aus Konfetti und andere Gaben unter das Fasi-Volk zu bringen. Zahlreiche Räder aller Art sorgen für den nötigen Schwung, sind genauso abgedreht, wie wir als Steamteam auf dem Gefährt und strahlen  zusammen mit Metallplatten und Stahlröhren gemeinsam mit uns um die Wette.

Anbei – nur für den kleinen Gluscht und um die Neugier etwas zu wecken – ein paar bildliche Aus»Schnitze» …  – ob ihr den entsprechenden Ausschnitt dann am Umzug dem Steammobil zuordnen könnt ? Seid gespannt – wir sind es auch.

  

Walchwil ahoi … – mit voller Chraft voruus, d’Fasi 2019 chan cho!

Nur alle 3 Jahre werden in Walchwil jeweils 2 neue Hudiväter in den Thron erhoben. Am 19. Januar 2019 war es mal wieder soweit – Roland Imhof und Roger Arnold starteten mit «voller Chraft voruus, d’Fasi 2019 chan cho». Unter dem Motto «Walchwil ahoi» wurde in Walchwil an der Inthronisation in See gestochen. Für unser Oberhaupt Nicole I. war die Teilnahme an diesem Anlass natürlich eine Ehre – aber auch eine kleine Herausforderung. Während der Schreiberling des Blogs leider mit Fieber unter der Decke lag, anstatt mit dabei, in Walchwil die Bühne zu rocken, konnten auch andere Steampunker leider aufgrund von unaufschiebbaren Terminen nicht nach Walchwil reisen.

Unsere daher nur kleine Delegation wurde in Walchwil aber sehr herzlich willkommen geheissen. Gekonnt führte Zeremonius Silvan souverän durch den Abend und überspielte humorvoll auch kleine technische Pannen. So war eine abwechslungsreiche Unterhaltung des gut gelaunten Publikums im Saal garantiert. Die beiden neuen Hudivätern Roland und Roger wurden während verschiedener Huldigungen auf ihre Tauglichkeit für das hohe Amt auf Herz und Nieren getestet – und sie meisterten alle Prüfungen gekonnt. Mit unserer Steimutter Nicole I. durften sie beweisen, dass sie auch tänzerisch durchaus mithalten können. Nach einer kurzen Einführung in den Tanz «Cowboy Charleston» legen beide eine kesse Sohle aufs Parkett. Obwohl der Country Style nicht ganz zum zum Motto «Walchwil ahoi» passte, so brachte die kleine Steinhauser Delegation doch ein wenig Dampf (der ja auch auf See nicht fehlen sollte) und ein paar Wild West Gefühle nach Walchwil. Als Vertreter der Fasnachtsgesellschaft Steinhausen war Andreas Trüssel (Andreas I.) anwesend und überbrachte im Namen des gesamten Vorstandes den beiden Hudivätern Plaketten und diverse Leckereien.

Nach dem abwechslungsreichen Programm der Huldigungen und Inthronisation lud die Live Musik noch lange mit zackigen Rhythmen zum Tanz, was auch in allen Variationen und Stilrichtungen rege genutzt wurde. Auch der soeben erst gelernte «Cowboy Charleston» konnte noch einige Male getanzt werden.

Es war mega cool in der See-Gemeinde Walchwil. Wir kommen sehr gerne wieder einmal vorbei. Wir wünschen euch – liebe Hudiväter Roland und Roger – zusammen mit euren wunderschönen Hudimüetern – und natürlich auch allen anderen Walchwilern eine wunderbare Fasnacht … und ganz nach Eurem Motto natürlich immer eine Handvoll Konfetti unter dem Kiel – damit das Walchwiler Fasnachtsschiff auch sicher durch alle närrisch-wunderbaren Momente der kommenden Amtszeit (immerhin 3 Jahre) kommt. Walchwil ahoi !

Für alle, die noch mehr über die Fasnacht in Walchwil wissen möchten, hier noch der Link zur Fasnachtsgesellschaft Walchwil 🙂 

Es wird nicht nur Konfetti regnen … Kamelle alaaf

Wenn im Hofstaat die «First Lady» bzw. der Schatz unseres Oberhaupts Nicole I. aus einer fasnächtlichen Hochburg stammt, dann dürfen auch wir an den diesjährigen Fastnachtsumzügen ein wenig «Kölle Alaaf» Gefühl spüren. Das Wurfmaterial (in Köln auch «Kamelle» genannt) wurde stilecht durch Nicole I. und der Wurfmaterialverantwortlichen Steampunkerin Vanessa direkt in Köln eingekauft. Palettenweise wurden diverse Süssigkeiten aus dem Lager im Handelshof gekarrt und auf den Kleintransporter, mit welchem uns Thomas die süssen Geschenke direkt zu Nicole I. nach Hause geliefert hat, geladen. Fahrt und Zollabfertigung verliefen problemlos – und nun wartet das kalorienreiche Wurfmaterial eingelagert darauf, an den Umzügen den Weg ab dem Steammobil direkt in die hungrigen Mägen der hoffentlich zahlreichen Umzugsbesucher zu finden. Ganz herzlichen Dank an Thomas für die Überführung der Ware nach Steinhausen – liebe Umzugsbesucher – freut Euch auf alles, was Vanessa und Nicole I. für Euch ausgesucht haben 🙂

 

Lebuz … Lebuz … Lebuz

Wenn die wunderbaren Räumlichkeiten des Casino in Zug von Piraten geentert werden, wenn ein Meer von Rosen die Gäste begrüsst, illustre Gäste aus Politik und diversen Fasnachtsgesellschaften sich ein Stelldichein geben, ein Heer von Fasi-Blaublütern und Oberhäupter das Zepter schwingen und man mit einem Glas Wein zum Apéro den einmalig schönen Blick auf unseren Zugersee geniessen darf, dann laden die LEBUZ ein zur Inthronisation. Auch unser Oberhaupt Nicole I. und fast das gesamte Steamteam, Mitglieder der Ehrengarde  und ein Teil des Vorstandes der Fasnachtsgesellschaft Steinhausen durften mitfeiern, als Prinz Theo sein Amt niederlegen musste und Prinz André II. in Amt und Würde gehoben wurde. Gekonnt führte Zeremonius Jürg Messmer durch’s Abendprogramm und hielt Zunftmeister Richi Rüegg mit dem Zeitplan ganz schön auf Trab. Prinz Theo wurde mit einem wort- und bilderreichen Rückblick verabschiedet, der diesjährige Prinz André II wurde ganz herzlich – und diesmal persönlich – empfangen, nachdem er ja ab dem 11.11. bereits als «Leinwand-Prinz» – infolge seiner eigenen Hochzeit am Vortag – ein wenig in den Verdacht geriet, vielleicht nur online fassbar zu sein. Aber er war persönlich anwesend, gemeinsam mit seinen Prinzessinnen Madlen (mit der er eben seit dem
10. November 2018 glücklich verheiratet ist) und Sandra an seiner Seite.

Wir haben uns sehr gefreut, dass wir in wilder steampunkiger Manier und einem Hut voller hoffentlich für die kommenden närrischen Tage sehr nützlichen Geschenke Prinz André II. und seinen Prinzessinnen unsere Aufwartung machen durften. Selbstverständlich überreichte der Vorstand Prinz André II. auch die begehrte goldene Plakette aus Steinhausen. Und es wurde natürlich getanzt – nicht nur der Fasi-Mob bei der Huldigung. Das Tanzbein wurde auch nach der humoristisch kurzweiligen Unterhaltung durch Rob Spence mal im Paartanz – aber natürlich auch in Form von Linedance – intensiv geschwungen.

Liebe Lebuz – ihr wart wunderbare Gastgeber. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Natürlich freuen wir uns schon heute darauf, am Fasi-Samstag mit Euch auf der Lebuz-Meile weiter zu feiern – und natürlich freuen wir uns immer, wenn wir möglichst viele von Euch als Gäste in Steinhausen begrüssen dürfen! Auf viele gemeinsame Tänze im Konfettiregen, auf das die Gläser oft zum gemeinsamen Anstossen erklingen und auf viele wunderbare weitere Begegnungen in der Vorfasnacht und während der intensiven Fasnachtswoche 🙂 DANKE und LEBUZ LEBUZ LEBUZ !!!

 

Die Fahne weht !

 

Die Fahne weht … und verkündet es nunmehr gut sichtbar. Unsere Nicole I. wird uns in diesem Jahr durch die wunderbare lange Fasnacht führen, die für uns mit dem 11.11. begann und nunmehr seit dem Start am 5. Januar in Allenwinden jedes Wochenende einen wunderbaren Anlass für uns bereit hält. Noch geniessen wir die vielen Vorfasnachtstermine – aber natürlich freuen wir uns auch schon mega auf die Zeit vom Schmudo (28. Februar) bis zum 10. März 2019, wo wir dann am längsten Fasnachtsumzug in Uerzlikon das wilde-punkige Treiben beenden.

Zu Besuch bei den Grühü’s – unser «erstes Mal»

Mit dem neuen Jahr startete nun die Vorfasnacht wie auf unserer Agenda vermerkt mit einem Besuch beim Ball der Grütlihüüler Allenwinden. Nach einem Basteleinsatz, bei dem der Oberhaupt-Wagen langsam zum Steammobil mutiert, hiess es am Nachmittag antreten zum Schminken bei Niederhausers zu Hause. Schon geübter als noch beim Fototermin wurden unsere Gesichter mit «Metallplatten», «Kompass» und «Zahnrädern» geschmückt und schon bald erstrahlten alle Steamteam-Gesichter im technisch-rostigen Outfit. Dank dem grosszügigen Geschenk seitens Frau Holle war der Weg zum Bus hinauf nach Allenwinden ein erster Test für unsere Cowboy-Boots. Den bestanden wir alle – auch wenn der eine oder andere dem Wetter entsprechend sicherlich nicht getanzt sondern eher sorgfältig geschlichen ist. Hoffen wir mal, dass uns an den geplanten Umzügen die Wetterfee besser gesonnen ist und uns eis- und rutschfreie Strassen gönnt.

Nachdem uns die grossen Busse der Zugerland Verkehrsbetriebe sicher mitten ins Dorf Allenwinden gebracht haben, hiess es erstmals, die vom basteln, schminken und stylen hungrigen Mägen und durstigen Kehlen zu befriedigen. Dank Menübestellung und Reservation durch unsere für «Auswärtsessen» zuständige Steamteamerin Erika klappte alles wie am Schnürchen. Das Essen war mega lecker und bereits im Restaurant Dörfli konnten erste Bekanntschaften mit anderen Fasnachtsoberhäuptern, genauer mit dem derzeitigen Faschallminister Felix, geschlossen werden. Die Freude der Allenwindener Fasnachtsgesellschaft war offensichtlich – und es war sehr schön zu sehen, wie willkommen unser Oberhaupt Nicole I. und wir alle als ihr Steamteam in Allenwinden empfangen wurden. Am Ball selber durften wir auch den künftigen Faschallminister Reto kennen lernen. Leider findet die Inthronisation in Allenwinden gleichzeitig mit derjenigen bei uns in Steinhausen statt, weshalb es uns nicht möglich sein wird, Reto vor Ort unsere Aufwartung zu machen. Wir wünschen Reto aber bereits an dieser Stelle eine ganz tolle Inthronisation und eine wunderbare Fasnachtszeit. Wir hoffen natürlich, uns an anderer Stelle noch einmal zu treffen und gemeinsam auf die fünfte Jahreszeit anstossen zu dürfen.

Zahlreiche Guggen spielten auf – und Nicole I. und ihr Steamteam konnte sogar zu » I’m gonna Be (500 Miles)», gespielt natürlich von der Hofmusik «Steischränzer» eine kesse Sohle auf’s Turnhallenparkett legen 🙂 Das dabei schon der eine oder andere Ballbesucher mittanzte oder um einen kleinen «Crashkurs» bat, lässt uns hoffen, dass bald an diversen Bällen, Inthronisationen und Fasnachtsanlässen in vielen Gemeinden die Sohlen glühen und gemeinsam in einer Linie getanzt wird.

Natürlich durfte auch ein Besuch in der Kaffeestube nicht fehlen. Da der Hofstaat ja auch bereits ein wenig betagtere Mitglieder – und ausgewiesen mit unserem Methusalem Bruno auch «Rentiere» aufweist – sind wir im Schnitt doch etwas älter als das üblicherweise eher jugendliche Publikum an solchen Bällen. Da ist so eine Kaffeestube natürlich der ideale Ort, sich auch mal etwas hinzusetzen.

Aber die Zeit verging wie im Flug. Nach dem Auftritt der Guggenmusik «Figorowa» aus Zug nach Mitternacht hiess es dann auch schon, alle Mäntel, Stöcke und Schirme wieder anzuziehen bzw. einzusammeln und sich bereit zu machen für’s «Bruno Taxi», dass Steimutter Nicole I. für uns organisiert hat und das jeden von uns sicher direkt nach Hause brachte. So ging ein wunderbarer erster gemeinsamer Fasnachtsevent zu Ende – und während ich diesen Blogeintrag schreiben, liegen sicher viele von den Steamteamer noch in ihrem warmen Betten und träumen von weiteren gemeinsamen Abenteuern.

 

Welcome 2019 – mit Wellness, Basteln und schweren Steinen

Liebe Blog-Besucher – wir wünschen Euch von Herzen ein wunderbares, spannendes, erlebnisreiches, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr voller Liebe, Freundschaft, Ehrlichkeit und Vertrauen!
Wir hoffen, ihr seid gut gestartet und freut Euch genauso wie wir auf alle Herausforderungen, die das Jahr 2019 für uns bereit hält.

Ein grosser Teil der Truppe rund um unser Oberhaupt Nicole I. durfte / konnte die Tage rund um Sylvester in ruhiger Abgeschiedenheit als Gäste von Jeanette I. und ihrem Mann Marcel in Engelberg feiern. Vor Sylvester hielten sich die Aktivitäten dabei in gemütlichen Grenzen. Zum einen wurde fleissig gebastelt, damit die kleinen Besucher des Kinderballs dann mit einem Geschenk aus dem Wilden Westen überrascht werden können, zum anderen hiess es auch mal einfach die Seele im «Hot Pot» baumeln lassen und im warmen Wasser sitzend die Aussicht auf das winterliche Engelberg geniessen. Und natürlich wurde ausgiebig für das körperliche Wohl gesorgt – es wurde geschlemmt und getrunken, damit bereits zu Jahresbeginn ein guter Boden für alle vor uns stehenden Aufgaben gelegt werden konnte 🙂

Im neuen Jahr wurde es dann traditionell wieder etwas sportlicher – natürlich auch, um den Stoffwechsel wieder anzukurbeln, damit wir dann an der Fasnacht eine gute Figur machen 🙂 Am 2. Neujahrstag stand der jährliche Curling-Event auf dem Programm. Auf zwei Rinks kämpfen insgesamt 4 motivierte Laien-Mannschaften um Punkte auf dem Eis. Während sich auf dem einen Rink ein reines Männer-Steamteam gegen eine reine Frauen-Steampower-Mannschaft spannende Spiele lieferten, übten sich auf dem anderen Rink der Rest der «Bandi» eher im gemütlicheren Zweikampf. Dabei haben sich die Herren der Schöpfung insbesondere durch eine starke Leistung im Bereich des «Wischens» hervorgetan, während die Frauentruppe sich lieber auf taktisch gut gespielte Steine und kraftvolle Take-outs verliess. Das Endergebnis zeigte klar, dass die Frauen-Truppe die bessere Taktik gewählt hatte – mit einem Schlussresultat von 8 zu 3 Punkten war die Niederlage der Männertruppe relativ deutlich 😉

Schlussendlich war das Resultat jedoch zweitrangig. Das gemeinsame Erlebnis war schön, das darauf folgende gemeinsame Nachtessen im Yucatan ein wunderbarer Abschluss für ein tolles Wochenende. Das Jahr 2019 ist herzlich willkommen – wir freuen uns auf alles, was uns gemeinsam mit Euch erwartet und hoffen auf viele sylvesterknallige Momente in der Vorfasnacht und während der Hauptfasnacht. YEAHAW !

Hier noch ein paar Impressionen der Bastelstunde sowie unserer steinigen Erfahrungen auf dem Eis: